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Museum für Islamische Kunst Objekte RuB Gefäßkeramik [1898,216] Archiv 2021-11-02 21:15:59 Vergleich

Teller (Gefäßkeramik)

AltNeu
1# Teller (Gefäßkeramik)1# Teller (Gefäßkeramik)
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3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=5)3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/institution/5)
4Sammlung: [Objekte RuB](https://smb.museum-digital.de/collection/178)
5Sammlung: [Gefäßkeramik](https://smb.museum-digital.de/collection/182)
4Inventarnummer: 1898,2166Inventarnummer: 1898,216
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6Beschreibung8Beschreibung
7Gebrauchskeramiken aus der westanatolischen Stadt Iznik (das antike Nicäa) in der heutigen Türkei gehören zu den bekanntesten Zeugnissen osmanischer Kunst, die seit dem 19. Jahrhundert zunehmend auch von Europäern gesammelt werden. Ab dem Ende des 15. Jahrhunderts werden in Iznik verschiedenartige Gefäße mit einem hellen, harten Scherben (Quarzfritte) hergestellt, auf den in unterschiedlichen Farben vor allem florale Dekore aufgetragen und mit einer transparenten farblosen Glasur überzogen wurden. 9Gebrauchskeramiken aus der westanatolischen Stadt Iznik (das antike Nicäa) in der heutigen Türkei gehören zu den bekanntesten Zeugnissen osmanischer Kunst, die seit dem 19. Jahrhundert zunehmend auch von Europäern gesammelt werden. Ab dem Ende des 15. Jahrhunderts werden in Iznik verschiedenartige Gefäße mit einem hellen, harten Scherben (Quarzfritte) hergestellt, auf den in unterschiedlichen Farben vor allem florale Dekore aufgetragen und mit einer transparenten farblosen Glasur überzogen wurden. Orientieren sich die frühen Iznik-Waren an chinesischem Blau-Weiß-Porzellan, so nimmt im Laufe des 16. Jahrhunderts die Palette an Farben und Dekoren deutlich zu. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts tritt zu Blau, Grün, Mangan und Schwarz ein charakteristisches, kräftiges Rot (sog. Bolus-Rot), das zumeist als Schlicker aufgetragen wurde und sich plastisch abhebt. Im Spiegel dieses großen Teller ist eine Blütenstaude aus Kompositblüten und Hyazinthen wiedergegeben. Der Rand ist mit einem umlaufenden Dekorband gefüllt, das als stilisierte Darstellung von Felsen und Wasser gedeutet wird. Der Dekor der äußeren Wandung besteht abwechselnd aus stark stilisierten Tulpenblüten und drei Kreisen oder Kugeln mit einem nach innen zentrierten Punkt, die an das Dreikugel-Motiv (sog. Cintamani-Motiv: drei Kugeln und Tigerstreifen) erinnern. Form wie auch Dekor dieses Tellers sind deutlich von chinesischem Porzellan des 15. Jahrhunderts inspiriert. Das in osmanischer Keramik und Textilien häufiger auftauchende Dreikugel-Motiv (sog. Cintamani-Motiv) stammt vermutlich aus Indien, ihm wird im Buddhismus eine Glück bringende Wirkung zugesprochen.
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9Orientieren sich die frühen Iznik-Waren an chinesischem Blau-Weiß-Porzellan, so nimmt im Laufe des 16. Jahrhunderts die Palette an Farben und Dekoren deutlich zu. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts tritt zu Blau, Grün, Mangan und Schwarz ein charakteristisches, kräftiges Rot (sog. Bolus-Rot), das zumeist als Schlicker aufgetragen wurde und sich plastisch abhebt.
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11Im Spiegel dieses großen Teller ist eine Blütenstaude aus Kompositblüten und Hyazinthen wiedergegeben. Der Rand ist mit einem umlaufenden Dekorband gefüllt, das als stilisierte Darstellung von Felsen und Wasser gedeutet wird. Der Dekor der äußeren Wandung besteht abwechselnd aus stark stilisierten Tulpenblüten und drei Kreisen oder Kugeln mit einem nach innen zentrierten Punkt, die an das Dreikugel-Motiv (sog. Cintamani-Motiv: drei Kugeln und Tigerstreifen) erinnern.
12Form wie auch Dekor dieses Tellers sind deutlich von chinesischem Porzellan des 15. Jahrhunderts inspiriert. Das in osmanischer Keramik und Textilien häufiger auftauchende Dreikugel-Motiv (sog. Cintamani-Motiv) stammt vermutlich aus Indien, ihm wird im Buddhismus eine Glück bringende Wirkung zugesprochen.
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14Herkunft (Allgemein): Türkei
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16Herkunft (Allgemein): Iznik
1710
18Material/Technik11Material/Technik
19Quarzfritte, weißer Anguss mit dunkelblauer, türkisblauer, seladonfarbener, manganfarbener und schwarzer Bemalung unter transparenter farbloser Glasur12Quarzfritte, fritware
2013
21Maße14Maße
22Höhe: 6,5 cm; Durchmesser: 38 cm; Wandungsstärke: ca. 0,6 cm15Wandungsstärke: ca. 0,6 cm, Durchmesser: 38 cm, Höhe: 6,5 cm
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27- Hergestellt ...20- Hergestellt ...
28 + wann: 1501-155021 + wann: 1. Hälfte 16. Jahrhundert
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30## Bezug zu Orten oder Plätzen
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32- [Türkei](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=5585)
33- [İznik](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=5636)
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35## Links/Dokumente23## Links/Dokumente
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37- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1524060)25- [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/1524060)
26- [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/1524060)
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28## Schlagworte
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30- [Teller (Gefäßkeramik)](https://smb.museum-digital.de/tag/138285)
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39___32___
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42Stand der Information: 2021-11-02 21:15:5935Stand der Information: 2023-04-13 07:32:36
43[CC BY-NC-SA @ Museum für Islamische Kunst](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)36[CC BY @ Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
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47- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1524060&resolution=superImageResolution#430010040- https://id.smb.museum/digital-asset/4300101
41- https://id.smb.museum/digital-asset/4300102
42- https://id.smb.museum/digital-asset/4300103
43- https://id.smb.museum/digital-asset/4300104
44- https://id.smb.museum/digital-asset/4300105
45- https://id.smb.museum/digital-asset/4300106
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Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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