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Museum für Islamische Kunst Objekte RuB Gefäßkeramik [I. 1994.36] Archiv 2023-04-19 05:54:20 Vergleich

Vase (Gefäßkeramik)

AltNeu
1# Vase (Gefäßkeramik)1# Vase (Gefäßkeramik)
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3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/institution/5)3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=5)
4Sammlung: [Objekte RuB](https://smb.museum-digital.de/collection/178)
5Sammlung: [Gefäßkeramik](https://smb.museum-digital.de/collection/182)
6Inventarnummer: I. 1994.364Inventarnummer: I. 1994.36
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8Beschreibung6Beschreibung
9Gebrauchskeramiken aus der westanatolischen Stadt Iznik (das antike Nicäa) in der heutigen Türkei gehören zu den bekanntesten Zeugnissen osmanischer Kunst, die seit dem 19. Jahrhundert zunehmend auch von Europäern gesammelt werden. Ab dem Ende des 15. Jahrhunderts werden in Iznik verschiedenartige Gefäße mit einem hellen, harten Scherben (Quarzfritte) hergestellt, auf den in unterschiedlichen Farben vor allem florale Dekore aufgetragen und mit einer transparenten farblosen Glasur überzogen wurden. Orientieren sich die frühen Iznik-Waren an chinesischem Blau-Weiß-Porzellan, so nimmt im Laufe des 16. Jahrhunderts die Palette an Farben und Dekoren deutlich zu. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts tritt zu Blau, Grün, Mangan und Schwarz ein charakteristisches, kräftiges Rot (sog. Bolus-Rot), das zumeist als Schlicker aufgetragen wurde und sich plastisch abhebt. Die Vase mit bauchigem, kugelförmigen Körper und leicht eingezogenen Ringfuß zeigt einen Floraldekor in Blau-Weiß-Malerei, der typisch ist für die Iznik-Waren um 1520. Interessant ist auch die spätere Geschichte des Objekts: Ursprünglich von Julius Lessing 1896 für das Kunstgewerbemuseum in Florenz, Italien erworben, kam sie später in die neu gegründete Islamische Abteilung der Berliner Museen, wo sie bis zum Kriegsende 1945 verblieb. Bei der Revision 1947 als Verlust verzeichnet, wurde sie 1959 ohne Kenntnis der Vorgeschichte vom Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg erworben. 1994 erhielt das Museum für Islamische Kunst die Kugelvase von dort als Geschenk zurück.7Gebrauchskeramiken aus der westanatolischen Stadt Iznik (das antike Nicäa) in der heutigen Türkei gehören zu den bekanntesten Zeugnissen osmanischer Kunst, die seit dem 19. Jahrhundert zunehmend auch von Europäern gesammelt werden. Ab dem Ende des 15. Jahrhunderts werden in Iznik verschiedenartige Gefäße mit einem hellen, harten Scherben (Quarzfritte) hergestellt, auf den in unterschiedlichen Farben vor allem florale Dekore aufgetragen und mit einer transparenten farblosen Glasur überzogen wurden.
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9Orientieren sich die frühen Iznik-Waren an chinesischem Blau-Weiß-Porzellan, so nimmt im Laufe des 16. Jahrhunderts die Palette an Farben und Dekoren deutlich zu. Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts tritt zu Blau, Grün, Mangan und Schwarz ein charakteristisches, kräftiges Rot (sog. Bolus-Rot), das zumeist als Schlicker aufgetragen wurde und sich plastisch abhebt.
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11Die Vase mit bauchigem, kugelförmigen Körper und leicht eingezogenen Ringfuß zeigt einen Floraldekor in Blau-Weiß-Malerei, der typisch ist für die Iznik-Waren um 1520. Interessant ist auch die spätere Geschichte des Objekts: Ursprünglich von Julius Lessing 1896 für das Kunstgewerbemuseum in Florenz, Italien erworben, kam sie später in die neu gegründete Islamische Abteilung der Berliner Museen, wo sie bis zum Kriegsende 1945 verblieb. Bei der Revision 1947 als Verlust verzeichnet, wurde sie 1959 ohne Kenntnis der Vorgeschichte vom Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg erworben. 1994 erhielt das Museum für Islamische Kunst die Kugelvase von dort als Geschenk zurück.
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11Material/Technik13Material/Technik
12Quarzfritte, fritware14Quarzfritte, weißer Anguss mit kobaltblauer Bemalung unter transparenter farbloser Glasur
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14Maße16Maße
15Durchmesser: 16,7 cm, Höhe: 18 cm, Wandungsstärke: ca. 0,5 cm, Durchmesser: 10 cm Rand17Höhe: 18 cm; Durchmesser: 16,7 cm; Durchmesser: 10 cm Rand; Wandungsstärke: ca. 0,5 cm
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17___19___
1820
1921
20- Hergestellt ...22- Hergestellt ...
21 + wann: 1501-152523 + wann: 1500-1525
24 + wo: [İznik](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=5636)
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26## Bezug zu Orten oder Plätzen
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28- [Türkei](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=5585)
29- [İznik](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=5636)
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23## Links/Dokumente31## Links/Dokumente
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25- [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/1527349)33- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1527349)
26- [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/1527349)
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28## Schlagworte35## Schlagworte
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30- [Vase (Gefäßkeramik)](https://smb.museum-digital.de/tag/138231)37- [İznik-Keramik](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=44060)
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3441
35Stand der Information: 2023-04-19 05:54:2042Stand der Information: 2021-07-23 16:35:50
36[CC BY @ Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)43[CC BY-NC-SA @ Museum für Islamische Kunst](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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40- https://id.smb.museum/digital-asset/430014347- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1527349&resolution=superImageResolution#4300143
41- https://id.smb.museum/digital-asset/4300174
42- https://id.smb.museum/digital-asset/4300175
43- https://id.smb.museum/digital-asset/4300176
44- https://id.smb.museum/digital-asset/4300177
45- https://id.smb.museum/digital-asset/4300178
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Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

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