Säbel mit einer aus Stahl geschmiedeten Klinge und einem Griff aus graviertem Silberbeschlag. Die lange schmale Klinge ist leicht gebogen und einschneidig mit breitem Rücken gearbeitet. Das vegetabile Ornament, das den Heftbereich der glatten Oberfläche ziert, wurde in einem leicht goldfarbigen Metall gearbeitet und wie ein Netz auf den Klingenkörper gelegt. Auf dem Rücken ist eine kleine Inschrift eingraviert, vermutlich eine Besitzerinschrift. Der gerade Griff ist am Ende leicht ausgestellt. Eine gravierte und mit schwarzer Masse betonte Wellenranke ziert diesen Bereich. Dieser Säbeltypus wird Jatagan genannt, benannt nach der gleichnamigen Stadt in der Südwesttürkei, in der er hergestellt wurde. Charakteristisch für ihn ist, dass er einen Griff ohne Parierstange hat. Er war im Osmanischen Reich zunächst eine gebräuchliche Waffe, entwickelte sich aber auch zu einem Statussymbol.
de