Fuß und Unterschenkel eines nach rechts gewandten Reiters aus Stuck. Der Reiter trug eine Hose, die bis über die Ferse reicht und mit einem Zierband besetzt ist. Das Zierband besteht aus zwei horizontalen und einem vertikalen Streifen mit doppelten Perlreihen und ist am Schnittpunkt über dem Außenrist mit einer Rosette aus vier Herzen verziert. Der Schuh bestand aus weichem Leder ohne Sohle und ist nur teilweise erhalten. Über dem oberen Zierband ist das wadenlange Gewand erhalten. Es lassen sich schwache rote Farbspuren erkennen. Vgl. I. 4884 und I. 4890. Das Fragment gehört zu einer großen Zahl an Stuckfunden aus dem Ort Nizamabad, der südlich von Rayy (Iran) lokalisiert wird und wo Anfang der 20er Jahre des 20. Jahrhundert offenbar umfangreiche Raubgrabungen stattfanden. Es sind unter anderem lebensgroße, halb lebensgroße und kleinere Reiterfriese gefunden worden.
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