Torusartiges Rundstabfragment aus Stuck mit geglätteter Oberfläche und grob geometrisch ausgeführtem Zickzackschnitt am Übergang zur Wandfläche. Die rechte Schmalseite ist als seitlicher Abschluss geglättet und kann an ein weiteres Dekorfragment oder eine Wand angebunden haben. Der relativ schlichte Bestandteil der horizontalen architektonischen Gliederung einer Wandverkleidung wurde über einem Putzgrund auf einer Wand aufgebracht. Offenbar war es bei der Bergung bereits vom Verband der Wand gelöst, die als Putzträger mit Matten aus geflochtenen Schilf- oder Palmblättern verkleidet war. Entsprechende Abdrücke sind auf der Rückseite deutlich erkennbar. Der Teil einer rahmenartigen Einfassung einer Wandfläche oder der Bestandteil eines Sockels fand sich eingelagert im oberflächennahen Schutt. Der genaue Fundzusammenhang im Rahmen der Ktesiphon-Grabungen ist nicht rekonstruierbar.
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