museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Museum für Islamische Kunst Objekte RuB Stuck [Kt I. 60] Archiv 2023-09-30 16:19:41 Vergleich

Fragment (Relief)

AltNeu
1# Fragment (Relief)1# Fragment (Relief)
22
3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/institution/5)3[Museum für Islamische Kunst](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=5)
4Sammlung: [Objekte RuB](https://smb.museum-digital.de/collection/178)
5Sammlung: [Stuck](https://smb.museum-digital.de/collection/185)
6Inventarnummer: Kt I. 604Inventarnummer: Kt I. 60
75
8Beschreibung6Beschreibung
9Archivoltenfragment einer repräsentativen architektonischen Gebäudeausstattung mit Stuckdekor. Das aus stilisiertem floralen Dekor bestehende Ornament steht noch in Tradition sasanidischer Gestaltungen, wurde allerdings aus dem an der Wand angetragenem Stuck herausgeschnitten ohne vorgefertigte Elemente zu benutzen. Erhalten ist als Hauptmotiv eines Frieses eine baumartige Staude. Ihre an ein Rankenmotiv angelehnten, in fünflappigen Palmetten endenden eingeschwungenen Zweige stoßen an die anbindenden Bäumchen an. Die aufgestellten Palmettenblätter überschneiden den Rankenlauf und die obere der einfachen Leisten, zwischen denen der Fries eingebunden ist. Unter den Blättern hängen mit einer Einkerbung und Bohrungen versehene Früchte (Granatäpfel?). Der Staudenstamm erhielt mit einer Schraffur eine quasi Rinde andeutende, tordierte Struktur. Die sehr einfache Ausführung führt zu einer welligen Struktur, gemeint ist aber sicherlich eine spätantiken Vorbildern entlehnte Blattleiste. Die strenge Reihung des Motivs ist als Abwandlung und Umdeutung bereits zuvor gebrauchter, sowohl in der vor-, als auch frühislamischen Kunst beliebten Ornamente in einem neuen Sinnzusammenhang zu verstehen: So wird das vom Lebensbaum herrührende Baummotiv in das Bild eines gepflegten Hains eingebunden. Das bei den Ktesiphon-Grabungen in der islamischen Siedlung Salmān Pāk geborgene Friesbruchstück gehört zur Bogenverkleidung eines kleinen Iwans, eines überwölbten, zu einer Seite offenen, nischenartigen Raums. Das Dekor wie das hier ansatzweise erhaltene Band des unteren Abschlusses mit einem dreireihigen Fries aus lanzettförmigen, an den Rändern halbierten Lorbeerblättern (vgl. Kt I. 347) wiederholt sich in diversen Bereichen der Raumgestaltung des Gebäudes (vgl. I. 7735, Kt I. 354 & Kt I. 512).7Archivoltenfragment einer repräsentativen architektonischen Gebäudeausstattung mit Stuckdekor. Das aus stilisiertem floralen Dekor bestehende Ornament steht noch in Tradition sasanidischer Gestaltungen, wurde allerdings aus dem an der Wand angetragenem Stuck herausgeschnitten ohne vorgefertigte Elemente zu benutzen. Erhalten ist als Hauptmotiv eines Frieses eine baumartige Staude. Ihre an ein Rankenmotiv angelehnten, in fünflappigen Palmetten endenden eingeschwungenen Zweige stoßen an die anbindenden Bäumchen an. Die aufgestellten Palmettenblätter überschneiden den Rankenlauf und die obere der einfachen Leisten, zwischen denen der Fries eingebunden ist. Unter den Blättern hängen mit einer Einkerbung und Bohrungen versehene Früchte (Granatäpfel?). Der Staudenstamm erhielt mit einer Schraffur eine quasi Rinde andeutende, tordierte Struktur. Die sehr einfache Ausführung führt zu einer welligen Struktur, gemeint ist aber sicherlich eine spätantiken Vorbildern entlehnte Blattleiste. Die strenge Reihung des Motivs ist als Abwandlung und Umdeutung bereits zuvor gebrauchter, sowohl in der vor-, als auch frühislamischen Kunst beliebten Ornamente in einem neuen Sinnzusammenhang zu verstehen: So wird das vom Lebensbaum herrührende Baummotiv in das Bild eines gepflegten Hains eingebunden. Das bei den Ktesiphon-Grabungen in der islamischen Siedlung Salmān Pāk geborgene Friesbruchstück gehört zur Bogenverkleidung eines kleinen Iwans, eines überwölbten, zu einer Seite offenen, nischenartigen Raums. Das Dekor wie das hier ansatzweise erhaltene Band des unteren Abschlusses mit einem dreireihigen Fries aus lanzettförmigen, an den Rändern halbierten Lorbeerblättern (vgl. Kt I. 347) wiederholt sich in diversen Bereichen der Raumgestaltung des Gebäudes (vgl. I. 7735, Kt I. 354 & Kt I. 512).
108
9Herkunft (Allgemein): Irak
10
11Material/Technik11Material/Technik
12Kalk-Sand-Gemisch, lime sand mixture12Kalk-Sand-Gemisch, angetragen, geschnitten
1313
14Maße14Maße
15Breite: 33 cm, Höhe: 36 cm, Tiefe: 16,5 cm15Höhe: 36 cm; Breite: 33 cm; Tiefe: 16,5 cm
1616
17___17___
1818
21 + wann: 801 n. Chr.-100021 + wann: 801 n. Chr.-1000
22 22
23- Gefunden ...23- Gefunden ...
24 + wo: [Ktesiphon](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=29893)24 + wo: [Ktesiphon](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=29893)
25 25
26## Bezug zu Orten oder Plätzen
27
28- [Irak](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=2116)
29
26## Links/Dokumente30## Links/Dokumente
2731
28- [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/1529875)32- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=1529875)
29- [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/1529875)
30
31## Schlagworte
32
33- [Fragment](https://smb.museum-digital.de/tag/6145)
34- [Relief](https://smb.museum-digital.de/tag/16354)
3533
36___34___
3735
3836
39Stand der Information: 2023-09-30 16:19:4137Stand der Information: 2021-07-23 16:35:50
40[CC BY @ Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)38[CC BY-NC-SA @ Museum für Islamische Kunst](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
4139
42___40___
4341
44- https://id.smb.museum/digital-asset/497048442- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=1529875&resolution=superImageResolution#4970484
45- https://id.smb.museum/digital-asset/4970486
4643
Museum für Islamische Kunst

Objekt aus: Museum für Islamische Kunst

Das Museum für Islamische Kunst stellt seine vielfältigen Werke islamischer Kunst im Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin aus. Es gehört zu den...

Das Museum kontaktieren