Auf den drei Seitenfeldern befinden sich trapezförmige Reliefs. Es handelt sich zum einen um einen bacchantischen Zug: um eine Ziege in der Bildmitte gruppiert sich eine ausgelassene Schar von Kindern und Satyrn, wobei der auf dem Rücken des Tieres balancierende und der den Hals der Ziege umarmende Knabe nackt sind. Ein links kniender Satyr, auf dessen Rücken ein Kind reitet, saugt gierig am Euter der Ziege. Auf der rechten Seite sitzt ein älterer, auf der Kithara spielender Satyr, neben dem ein am Boden sitzender Knabe auf der Panflöte spielt. Auf dem zweiten Relief wird eine wird die Begleitung eines trunkenen Silens dargestellt: ein Zug von weitgehend nackten Knaben trägt den trunkenen Silen. Am linken Rand sitzt ein Flöte spielender Knabe, während der Zug von einem auf der Panflöte spielenden Satyr angeführt wird. Das dritte Relief ist Virtus gewidmet: auf der rechten Bildhälfte dominiert eine sitzende verschleierte Frau, die sich an eine Vase mit der Inschrift VIR(TUS) (Tugend) lehnt. Mit der Linken umfasst sie ein Schiffsruder, während sie mit der Rechten einem Knaben eine Schale reicht, aus der sich eine Schlange empor schlängelt. Die Mitte nimmt Chronos ein, der von einem Löwen begleitet wird. In der erhobenen Linken hält er eine Kugel und in der Rechten eine Keule. Links zeichnet die auf der Weltkugel sitzende geflügelte Fama oder Historia Ereignisse und Ruhmestaten auf einem Schild auf. Neben der Weltkugel ist eine umgestürzte Vase zu erkennen.
Die Ecken und geschwungenen Füße des Gerätes sind mit hermenartig behelmten Gestalten besetzt, die in Fratzen übergehe.
Entstehungsort stilistisch: Oberitalien
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