Die Kleinbronze geht auf ein nicht erhaltenes kolossales Bronzeoriginal des Lysipp aus dem ausgehenden 4. Jahrhundert v. Chr. zurück, dessen Erscheinungsbild am getreuesten durch die aus römischer Zeit stammende Marmorkopie des sogenannten Herkules Farnese (Neapel, Museo Nazionale), die um 1546 in den Thermen des Caracalla in Rom als Fragment ausgegraben wurde, überliefert ist. Darstellungen in Skizzenbüchern machen detlich, daß bereits um 1500 andere Versionen vom Typus des ausruhenden Herkules von Künstlern intensiv studiert wurden. Die Berliner Bronze zeichnet sich durch ihre fein gehämmerte Oberfläche aus.
Entstehungsort stilistisch: Padua (?)
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