Das Bronzeblech mit einer griechischen Inschrift weist in der Mitte ein Loch auf, das wahrscheinlich zur Befestigung diente.
Der Text zeigt folgende Buchstaben (Transliteration):
ΘΕWΔΕΔΑΡΕΘΑΥΡ|
ΜΟΚΚΙΜΟCΚΟΥΙΝ|
ΤΟΥCΤΡ•ΛΕÕÕΓΑΜΙ|
ΑΝΤWΝΙΝºΑΝΗCΚW|
ΜΗCΦΕΡΕΘWΝΤWΠ|
ΤΡWWΘΕWΕΥξΑΜ|
ΝΟCΑΝΕΘΗΚΕΝ|
Daraus lässt sich folgender Text erkennen (Transkription):
Θεῷ δεδαρεϑ(?) Αὐρ(ήλιος) Μοκκίμος Κουιντου στρ(ατιώτης) λεγ(εῶνος) γ’ Γαμί(νης) Αντωνινάνης κώμης Φερεϑων(?) τῷ π(α)τρῴῳ ϑεῷ εὐξάμ(ε)νος ανεϑηκεν.
Die Inschrift endet mit einer üblichen Formel, die darauf hindeutet, dass jemand etwas einer Gottheit „in Erfüllung eines Gelübdes“ geweiht hat. Diese Person wird in der Inschrift auch namentlich genannt: Aurelius Mokkimos, der Sohn des Quintus, ein Soldat der dritten Legion Gemina Antonina. „Mokkimos“ oder auch „Mokeimos“ sind gräzisierte Formen des Namens Mukim, der sowohl im Arabischen, Palmyrenischen, Nabatäischen und Safaitischen gebräuchlich war. Vielleicht handelte es sich um einen Mann aus der Gegend um Syrien, dem das römische Bürgerrecht verliehen wurde und der somit einen römischen Namen – nämlich Aurelius – dazu bekam.
Zudem wird die Amtsbezeichnung „comes“ erwähnt, die im Laufe der Zeit verschiedene Bedeutungen bekommt, häufig aber einen Mitarbeiter des Statthalters bezeichnet. Darauf folgt vielleicht eine Ortsbezeichnung.
Die Weihinschrift gilt dem am Anfang der ersten Zeile erwähnten Gott, dessen Name jerdoch nicht genannt wird. Das zweite Wort der erstein Zeile bleibt leider unklar.
Entstehungsort stilistisch: Kleinasien (?)
de