Carl Friedrich Schulz studierte an der Berliner und an der Düsseldorfer Akademie. Zunächst wurde er mit Seestücken nach holländischen Vorbildern des 17. Jahrhunderts bekannt. Eine Reise 1821 nach Holland, Frankreich und England wird dafür Inspirationen geliefert haben. Der Sammler Wagener erwarb zwei Marinedarstellungen des Malers: »Seesturm bei Calais« (ehemals Nationalgalerie, Kriegsverlust) und »Nordsee bei Cuxhaven« (Nationalgalerie, Inv.-Nr. W.S. 228). Letzteres zeigt eine englische Brigg auf stürmischem Meer unter dramatisch bewölktem Himmel, ein Lotsenboot steuert auf den Zweimaster zu. Stilistisch und motivisch eng verwandt ist das kleinere undatierte Bild »Seestück. Mole mit Schiffen bei bewegter See« (Nationalgalerie, Inv.-Nr. A I 804). | Birgit Verwiebe
de