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Nationalgalerie Alte Nationalgalerie [A III 320]
https://id.smb.museum/digital-asset/4988457 (Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin / Andres Kilger (CC BY-NC-SA)
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Gewitterlandschaft. Rügen

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Beschreibung

Seit Mitte der 1860er Jahre reiste Eugen Dücker immer wieder an die Nord- und Ostsee, besuchte die Inseln Borkum, Sylt, Wangerooge, Rügen und Vilm und studierte die dortige Landschaft mit ihren wechselnden Lichtstimmungen. Auf dem Bild der Nationalgalerie peitschen am Horizont Regengüsse auf das Meer und über die weiten Felder des Bodden, vermutlich bei Mönchgut auf Rügen. Durch die aufgerissenen Wolken fällt warmes Licht auf einen Hügel und das Dorf zu seinen Füßen; der Vordergrund liegt in dunklem Schatten. Zwei Fischer wandern auf geschlungenem Pfad in Richtung Sonnenschein.
Dücker zeigt Rügen als eine Insel voller Kargheit und Einsamkeit. Wie bei vielen seiner atmosphärischen Küstenlandschaften steht weniger die Topographie als die Stimmung im Vordergrund – eine Qualität, die von den Zeitgenossen gerade auch im Vergleich mit den Brüdern Achenbach sehr geschätzt wurde. »Dücker«, so hieß es noch 1901, sei »ein feiner stiller Beobachter, der einsame Strandpartien an der Ostsee, ruhige Buchten unter hellem Himmel, anspruchslose Wald-, Wiesen- und Dorfmotive malt« und wenig Wert auf Inszenierung legt. »Er lehrt vor allem richtig sehen, Ursachen und Wirkungen der Beleuchtungs- und Farbenphänomene erkennen und auffassen« (W. von Oettingen, in: Zeitschrift für bildende Kunst, N. F., 12. Jg., 1901, S. 51). Dückers Landschaftsverständnis wurde darin für eine ganze Gruppe jüngerer Maler prägend, für Olof Jernberg, Max Clarenbach oder beispielsweise Friedrich Kallmorgen, die seit den 1870er Jahren an der Kunstakademie Düsseldorf bei Dücker das Landschaftsfach studierten. | Regina Freyberger

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe x Breite: 95 x 151,5 cm

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Nationalgalerie

Objekt aus: Nationalgalerie

Die Nationalgalerie umfängt einen Kosmos der Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die unmittelbare Gegenwart. Wer sich in ihre Ausstellungen begibt,...

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