Ernst Viktor von Leyden (1832–1910) war zunächst als Militärarzt tätig, praktizierte, forschte und lehrte sodann seit 1865 als Professor und Direktor an den medizinischen Kliniken in Königsberg, seit 1872 in Straßburg und zwischen 1876 und 1907 in Berlin. 1881 gründete er die Gesellschaft für innere Medizin, 1903 das erste Krebsforschungsinstitut auf dem Gelände der Berliner Charité. Spezialisiert auf neurologische Erkrankungen, auf Pathologien des Herzens, der Lunge und der Nieren, setzte sich von Leyden außerdem für die Verbesserung der medizinischen Einrichtungen für Tuberkulosepatienten ein. Hermann Schmiechen porträtierte den berühmten Internisten 1909, ein Jahr vor seinem Tod. 1925 gelangte das Bild durch Vermittlung des Malers Max Schlichting in die Nationalgalerie. | Regina Freyberger
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