Gallienus hatte sich wohl 265 n. Chr. in die Mysterien von Eleusis einweihen lassen. Die ungewöhnliche weibliche Namensform wurde im Allgemeinen als Angleichung an die Göttin Ceres, deren Ährenkranz (genauer: eine einzelne große Ähre) der Kaiser hier auch auf dem Kopf trägt, erklärt. Kent (1973) meint allerdings, daß Münzlegenden häufiger „ae“ statt korrekterweise „e“ schreiben, um somit eine Anrufung einer Gottheit oder Person zu formulieren. Gallienus wäre damit das prominenteste Beispiel für ein solches Vorgehen und das einzige, bei dem dies mit der Endung eines Kaisernamens geschieht.
Vorderseite: Kopf des Gallienus mit Ährenkranz nach l.
Rückseite: Pax fährt in Zweigespann (biga) nach r.
hu