Groschen ist der Name für das Vielfache eines Pfennigs. Die ersten Münzen dieser Art entstanden um 1200 in den oberitalienischen Städten, wo sie wegen ihrer - gegenüber dem Pfennig (Denar) - beachtlichen Größe und Dicke den Namen 'Grosso' erhielten. In Frankreich entstand 1266 der Gros tournois (Turnosengroschen), in Böhmen 1300 der Prager Groschen und in Meißen/Thüringen um 1338 der Meißner Groschen. In der Neuzeit wurde der Groschen als 1/24 Taler zur Scheidemünze. Groschen ist nicht nur die Bezeichnung für ein konkretes Nominal, sondern in der Umgangssprache auch die Bezeichnung für Geld allgemein. Vgl. K. Klütz, Münznamen und ihre Herkunft (2004) 103.
Vorderseite: Adler mit Zepterschild auf der Brust.
Rückseite: Kurzschenkliges Kreuz, in den Winkeln vier Wappenschilde.
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