Der Heilige Mauritius (Moritz) war der Schutzheilige des 968 durch Otto I. gegründeten Erzbistums Magdeburg. Als ein Anführer der aus Christen bestehenden Thebäischen Legion erlitt er unter Kaiser Maximianus (286-305) den Märtyrertod und wird auf den Münzen meist mit militärischen Attributen dargestellt. Dieser Brakteat weicht durch die 'zivile' Darstellung des Heiligen von diesem Schema ab. - A. Suhle (1950) 10, nimmt an, dass unter Erzbischof Wichmann die Brakteaten mit Bild des Bischofs 'hauptsächlich' in Halle, die Brakteaten mit Bild des Heiligen Mauritius 'im allgemeinen' in Magdeburg gemünzt worden sind und auf diese Weise das in Magdeburg bzw. Halle gültige Brakteatengeld voneinander unterschieden worden ist. Suhle ordnet diesen Brakteaten mit Darstellung von Bischof und Heiligem der Münzstätte Halle zu.
Vorderseite: Nebeneinander sitzend links der Heilige Mauritius mit Palmzweig in seiner rechten Hand und erhobenen Linken, rechts der Erzbischof Wichmann mit Krummstab und Buch.
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