Rechenpfennige dienten bis zum Mittelalter und der frühen Neuzeit dem Rechnen auf dem Rechenbrett. Die Rechen- oder Raitpfennige (auch Jetons) wurden von Rechenpfennigmachern oder Flinderleinschlägern hergestellt. Vielfach wurde in ihren Darstellung auf Politik und Geschichte Bezug genommen. Selbstbewusst stellten sich die Rechenpfennigschläger auch selbst auf der Vorderseite dar, mit einem entprechenden christlichen Spruch, der allerdings oft schon nicht mehr immer gleich deutlich zu erkennen war. Statt Wort heißt es hier Bort und für das „B“ in „bleibt“ ist die S-Punze verwendet worden.
Vorderseite: Umschrift zwischen zwei Perlkreisen, bärtiger Kopf mit kurzem Haar nach rechts.
Rückseite: Aufschrift zwischen zwei Verzierungen in fünf Zeilen. Außen Perl- und Linienkreis.
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