Punzen auf beiden Seiten. Der Gegenstempel IMP(eratoris) VES(pasiani) ist Werz (2004) zufolge im Rahmen eines Geldgeschenkes vom Kaiser Vespasianus in Zeit von Januar 74 bis Juni 79 n. Chr. auf den Münzen (nur Denaren) aufgestempelt worden.
Vorderseite: Kopf des Augustus nach r. Auf dem Hals eine H-förmige Punze sowie im r. F. der ligierte rechteckige Gegenstempel MP VES.
Rückseite: Stoßender Stier nach r. Darauf Punze D.
Mit Gegenstempel: Mit einem oder mehreren Gegenstempeln versehen. Diese sind u. a. zum Zweck der Auf- oder Abwertung und zur Anerkennung des Wertes angebracht, können auf den Ausgeber hinweisen oder in historischen Sammlungen den Besitzer eines Objektes.
Mit Punze: Einhieb mit einer Punze, zeitgenössisch oder später angebracht. Im Gegensatz zum stärker elaborierten Gegenstempel wird eine Punze als einfachere, dem Münzkörper beigebrachte (negative) Vertiefung mit Buchstaben oder Ziffer, meist ohne eigene Randgestaltung definiert. Nicht zu verwechseln mit den positiven Buchstaben- oder Bildpunzen, welche bei der Stempelherstellung Anwendung finden.
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