Diese außerordentlich seltene Münze erinnert an die Pilgerfahrt Wilhelms I. 1491/92 nach Jerusalem und zeigt die 'Mitbringsel' dieser Reise: 1. das Kreuz von Jerusalem als Abzeichen des Ritters vom Heiligen Grab, zu dem Wilhelm in Jerusalem geschlagen wurde, 2. die Kette des Greifenordens, der ihm auf der Rückreise durch König Ferdinand I. von Neapel verliehen wurde, sowie 3. das geweihte Schwert und Barett, eine Auszeichnung durch Papst Innozenz VIII. Landgraf Wilhelm dankte 1493 ab, so dass die Münzen nur zwischen Heimkehr 1492 und Abdankung 1493 entstanden sein kann.
Vorderseite: Behelmtes vierfeldiges Wappen umgeben von Ordenskette, rechts daneben aufrecht stehendes Schwert, darüber Barett. Links neben der Helmzier Kreuz von Jerusalem.
Rückseite: Stehende Heilige Elisabeth, in der Linken Krug, in der Rechten Kirchenmodell. Links Wappenschild Ungarn, rechts Wappenschild Hessen.
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