Mit der Einführung des Gewichtspfundes zu 500 g im Wiener
Münzvertrag 1857 wurden auch die Goldmünzen dem modernen
Gewichtsstandard angepasst. Unter der Bezeichnung Krone
wurden Münzen von genau 10 g Feingold von den Mitgliederstaaten
des Münzvereins in Umlauf gesetzt. Das Rauhgewicht der Krone betrug 11,111 g, ihr Feingehalt 900 Teile Gold und 100 Teile Kupfer. Neben der Goldkrone wurde als weitere Goldmünze ab 1858 die halbe Krone geprägt. Da die neuen Geldstücke nicht Bestandteil einer Goldwährung waren, diese wurde in Deutschland erst 1871/73 eingeführt, bildeten sie eine Parallelwährung zum Goldtagespreis und hatten im Zahlungsverkehr keine große Bedeutung. In technischer Hinsicht stellen sie Spitzenleistungen der damaligen Prägetechnik dar. Die Stempel schnitt der Münzmedailleur Wilhelm Kullrich. Die Auflage dieser Krone betrug 39.796 Stück.
Vorderseite: Kopf König Wilhelms I. nach rechts. Unten das Münzzeichen B.
Rückseite: Im Feld 1 / KRONE / 1867 von einem Eichenkranz umgeben.
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