museum-digitalsmb
CTRL + Y
en
Münzkabinett Mittelalter Spätmittelalter [18215573]
https://ikmk.smb.museum/image/18215573/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Provenance/Rights: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Lutz-Jürgen Lübke (Lübke und Wiedemann) (Public Domain Mark)
1 / 2 Previous<- Next->

Meißen: Markgrafschaft

Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

Die sog. Judenkopf- oder Bärtichte Groschen stellen nach der Münzordnung von 1444 die bessere Groschensorte, die sog. Oberwähr dar. Ihren Namen haben sie vom Rückseitenbild der meißnischen Helmzier, die einen bärtigen Kopf mit Hut zeigt. Krug (1974) weist die von Herzog Wilhelm III. geprägten Judenkopfgroschen den Münzstätten Freiberg und Gotha zu. Die Anweisung für die 1450 durch Wilhelm III. eingerichtete Münzstätte in Jena sah auch die Prägung von 'neuen Groschen mit dem heydenkopphe' vor, weshalb Röblitz (1976) Jena als Münzstätte in Anspruch nahm, sich aber im gleichen Jahr auf Sangerhausen berichtigte (G. Röblitz, Zum Wirken der Thüringer Münzstätten Sangerhausen und Gotha in der Mitte des 15. Jahrhunderts, Numismatische Beiträge 1976/I, 17-22. So auch G. Röblitz, Die Brakteaten der Herren von Lobdeburg. Anhang: Jenas Münze unter Wilhelm III., 113-123).
Vorderseite: Lilienkreuz mit Löwenschild im Vierpaß. Über dem ersten Zwickel Landsberger Pfahlschild, in den anderen C-R-V.
Rückseite: Helm Meißen mit Helmzier (Kopf mit Hut, sog. Judenkopf).

Inscription

Vorderseite: + W DEI GRACIA TVRINGE LANG
Rückseite: + GROSSVS MARCH MISNENSIS

Material/Technique

Silber; geprägt

Measurements

Diameter
28 mm
Weight
2.39 g

Literature

  • G. Krug, Die meißnisch-sächsischen Groschen 1338-1500 (1974) Nr. 1215.
  • G. Röblitz, Geschichte der Münzstätte Jena (1976) 51 Nr. 1.
Map
Münzkabinett

Object from: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The material might be used freely (and even altered) if the attribution is given. Rights status has to be kept as it is in case of distribution.