Während die Prägungen des Münzmeisterkollegiums von 44 v. Chr., das zum ersten Mal aus vier statt wie bisher aus drei Münzmeistern bestand, wohl noch zu Lebzeiten des C. Iulius Caesar entstanden, ist die vorliegende Münze, die kein Portrait des Dictators mehr zeigt, in die Monate nach seinem Tod zu datieren. 45 v. Chr. hatte der Senat den Bau eines Tempels für die Clementia Caesaris beschlossen, der allerdings nie gebaut wurde. Die Desultor-Darstellung auf der Rs. verweist zwar auf ein Fest, bei dem die Kunstreiter (desultores) auftraten, eine genaue Datierung ist jedoch nicht möglich.
Vorderseite: Viersäuliger Tempel mit geschlossenen Türflügeln, Globus im Giebelfeld.
Rückseite: Kunstreiter (desultor) mit zwei Pferden nach r. Er hält in der l. Hand die Zügel und in der r. Hand eine Peitsche. Im l. F. Kranz und Palmzweig.
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