Bezeichnung und Deutung dieses Stücks sind schwierig. Es ist 1887 in Klein-Roscharden (Oldenburg) zusammen mit weiteren Schmuckstücken (Fibeln) und zahlreichen Münzen in einem um 1000 (nach 996) vergrabenen Schatz gefunden worden. Das Brustbild der Vorderseite ist aus Münzdarstellungen abgeleitet. Dannenberg (1887) hat das CX als mögliche Abbreviatur für 'Carlus Rex' erwogen. Berghaus (1983) hat eher den Zusammenhang mit dem ähnlich gearbeiteten prominenteren Heginric-Medaillon (Objektnummer 18202656) betont, das gleichfalls aus dem Fund von Klein-Roscharden stammt.
Vorderseite: Stilisiertes Brustbild mit Diadem nach rechts, davor CX. Das Ganze umgeben von einer breiten Fassung aus geflochtenen Filigrandrähten, die von einem äußeren Perlstabkreis begrenzt wird.
de