Die auf den Florentyp des 14. Jahrhunderts folgenden Lübecker Goldgulden mit beiderseits Johannes dem Täufer sind schwer zu datieren. Behrens faßt sie alle unter einer Nummer zusammen und setzt sie in die Mitte des 15. Jahrhunderts. In der Sammlung Dummler sind 16 Exemplare auf den Zeitraum nach 1406 bis nach 1546 verteilt. Davon ist die Hälfte mit Lübecker Gegenstempel versehen. Wann diese Gegenstempelung der eigenen Goldgulden in Lübeck begann, ist unklar, vermutlich wohl erst im letzten Jahrzehnt des 15. Jahrhunderts. Seit 1501/02 sind die Lübecker Goldgulden schon bei der Herstellung gegengestempelt worden (Slg. Dummler Nr. 143 Anm.).
Vorderseite: Im Oval stehender Johannes der Täufer mit Kreuzstab in der Linken, oben links Doppeladler.
Rückseite: Im Oval stehender Johannes der Täufer mit Kreuzstab in der Linken, oben links Doppeladler. In der Mitte Gegenstempel Doppeladler (Lübeck).
Mit Gegenstempel: Mit einem oder mehreren Gegenstempeln versehen. Diese sind u. a. zum Zweck der Auf- oder Abwertung und zur Anerkennung des Wertes angebracht, können auf den Ausgeber hinweisen oder in historischen Sammlungen den Besitzer eines Objektes.
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