Massenprägung eines preußischen Friedrichsdor unter dem vom Volk als »Lüderjan« bezeichneten König Friedrich Wilhelm II. Nach dem Gesetz von 1770 sollte ein Friedrichsdor 6,682 Gramm wiegen (902,778/1000) und durfte durch Abnutzung ein Minus von maximal 1 ½ As haben (0,0872 Gramm). Lag der Abnutzungsgrad höher, brauchte die Münze nicht angenommen werden. Um das Normgewicht schnell und genau überprüfen zu können, wurden in der Berliner Münze ab 1750 so genannte Norm- und Passiergewichte aus Messing geprägt, die von den Banken und Kaufleuten erworben werden konnten.
Vorderseite: Büste Friedrich Wilhelm II. nach rechts.
Rückseite: Bekrönter Adler auf Waffen. Unten Jahreszahl 1789 und Münzstättenzeichen A.
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