Auf der Vorderseite eine Ziffer in Tusche. - Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein (Wallenstein), geb. 1583, ist der bekannteste Feldherr des Dreißigjährigen Krieges. Er kämpfte seit dessen Beginn im Jahre 1618 auf der Seite der Katholischen Liga und des Kaisers Ferdinand II. und machte im Verlauf der 1620er Jahre eine steile Karriere. Seit 1625 war er kaiserlicher General und erhielt neben der Erhebung in den Reichsfürstenstand bedeutende Territorien und Privilegien. Seinen böhmischen Stammsitz Gitschin baute er zu einem Musterbetrieb des Absolutismus aus. Sein Machtzuwachs und Reichtum - sein hinterlassener Besitz wurde auf 10 Millionen Rheinische Gulden geschätzt - schuf ihm allerdings Feinde am Wiener Hof, welche den misstrauisch gewordenen Kaiser die Ermordung Wallensteins am 25. Februar 1634 in Eger gutheißen ließen.
Vorderseite: Brustbild Albrechts von Wallenstein mit einem Harnischkragen, einem glatten versteiften Stehkragen sowie einer auf der rechten Schulter drapierten Feldherrnbinde leicht nach rechts gewandt. Unter dem Brustbild das Münzmeisterzeichen Sonne (Georg Reick).
Rückseite: Der mit einem hermelinverbrämten Fürstenhut (mit zweifach gestreiftem Bügel und Perlsaum) überhöhte Adlerschild. Der Wappenadler des Herzogtums Friedland trägt den quadrierten Wallenstein'schen Schild mit vier aufrecht stehenden Löwen.
Beschriftet (per Hand): Ein Objekt ist von Hand mit Tinte, Tusche etc. beschriftet worden.
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