Bei diesem Exemplar handelt es sich vermutlich um einen Probeabschlag. »Reichsgulden« hat es offiziell nie gegeben. Das Gewicht von 2,48 g ist ganz ungewöhnlich und außerhalb jeder Goldguldennorm. Vermutlich sollte es durch einen entsprechend hohen Feingehalt ausgeglichen werden. Die bei Baumgarten zitierten 47 Ässchen pro Münze stellten ein Gewicht von 2,485 Gramm dar (1 = Ässchen 0,052875 Gramm) und belegen somit eine Übereinstimmung mit dem Exemplar des Münzkabinetts. Die Münze weist Bruchstellen auf, die einen defekten Stempel belegen. Dieser Stempelbruch ist möglicherweise schon nach der Ausprägung weniger Stücke geschehen.
Vorderseite: Reichsapfel von zwei Zierkreisen umgeben, darin der geteilte runde Schild mit Kurschwertern und dem Wappen des Herzogtums Sachsen, darüber die durch ein Kreuz geteilte Jahreszahl.
Rückseite: Wertangabe als Inschrift in vier Zeilen, unten zwischen Rosetten und Punkten das Groschenzeichen.
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