Zweiseitiger Bronzeguss, keine Randpunze. - Das deutsche Luftschiff L 19 in der Nordsee war nach einem Einsatz über England in der Nordsee notgelandet. Der das Wrack in den Morgenstunden des 2.2.1916 erreichende zivile britische Trawler ‚King Stephen’ drehte ab und nahm die Überlebenden nicht an Bord, da der Kapitän (angeblich) fürchtete, dass die 28 (oder mehr) Deutschen seine Besatzung von neun Mann überwältigen würden. Wenige Stunden später sank L 19 und die Besatzung ertrank. Bei einem späteren Einsatz wurde der Trawler im April 1916 versenkt und die Besatzung der mittlerweile von der Royal Navy requirierten und zur U-Boot-Falle umfunktionierten ‚King Stephen’ geriet in deutsche Kriegsgefangenschaft. Wie sich erst rund 50 Jahre später herausstellte, hatte der Trawler in einer verbotenen Zone gefischt und der Kapitän der Royal Navy eine falsche Positionsmeldung zur L 19 übermittelt, um seine illegale Handlung zu decken.
Vorderseite: Germania mit erhobenem Schwert in der Rechten und Reichskrone auf dem Kopf, vor ihr ein sinkendes Luftschiff mit Kennnummer L 19. Davor ein Rettungsboot. Am rechten Rand die ligierte Signatur EW / 1916.
Rückseite: Zweizeilige kursive Aufschrift, darunter ein Kreuz.
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