Höhe 24,4 mm. - Die Universität Duisburg wurde per Urkunde vom 15. Oktober 1654 durch Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg gegründet. Ein Jahr später fand die feierliche Eröffnung statt. Durch unzureichende Mittel für die Einrichtung und geringes Interesse stand die Universität mehrmals vor der Auflösung. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. befahl dann auch im April 1808 ihre Schließung auf einen Antrag von Friedrich von Schuckmann. Die Siegelstempel der Universität wurden an das Herrscherhaus ausgehändigt und in der Kunstkammer verwahrt. Von dort gelangten sie vermutlich in das Königliche Münzkabinett. - Die Darstellung ist vertieft und daher seitenverkehrt. Sie zeigt aus der Apostelgeschichte (Kap. 9, 22 und 26) die Bekehrung des Saulus zum Paulus.
Vorderseite: In einem Zieroval und einem Schriftoval ein vom Pferd Gestürzter am Boden liegend ein Gebet zum Himmel schickend. Aus den Wolken die Strahlen Jehovas. Am Rand das Wappen von Jülich, Kleve und Berg. Im Hintergrund Schlachtgetümmel.
Rückseite: Ansicht der Rückseite. Am Rand Beschauzeichen (Silbermarke).
Provenienz: Wohl unter den 1885 aus der ehemaligen Kunstkammer in das Münzkabinett überwiesenen Gegenständen.
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