Metallschmuck wie Ohr- und Fingerringe entstanden in der Regel aus zwei zusammengehörigen Gussformen. Diese legte man zunächst übereinander, bevor man anschließend das flüssige Metall durch einen Angusskanal in das Model leitete. Nach dem Abkühlungsprozess und dem Entnehmen der Ringe standen die Formen für den nächsten Gussvorgang bereit. Damit eigneten sich die meistens aus Kalkstein gefertigten Formen für die mehrmalige Reproduktion von Schmuckstücken.
Nach: Hackbeil, C., in: F. Seyfried (Hrsg.), Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der Nofretete, Berlin 2012, S. 266 (Kat.-Nr. 45).
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