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Gemäldegalerie Malerei Tafelmalerei [1847] Archiv 2023-09-30 19:13:54 Vergleich

Christus vor Pilatus (Christ in front of Pilate)

AltNeu
1# Christus vor Pilatus (Christ in front of Pilate)1# Christus vor Pilatus
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3[Gemäldegalerie](https://smb.museum-digital.de/institution/12)3[Gemäldegalerie](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=12)
4Sammlung: [Malerei](https://smb.museum-digital.de/collection/141)
5Sammlung: [Tafelmalerei](https://smb.museum-digital.de/collection/143)
6Inventarnummer: 18474Inventarnummer: 1847
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8Beschreibung6Beschreibung
9Die Tafel gehörte zu einem Retabel, dessen Teile heute über verschiedene Sammlungen verteilt sind. Sie befanden sich im 19. Jahrhundert im Besitz von Dr. Hugo Strache in Dornbach bei Wien. Davon leitet sich die Bezeichnung Strache-Altar ab. Der anonyme Künstler wird deshalb in der älteren Literatur Meister des Strache-Altars genannt. Erst später erkannte man den Zusammenhang mit Kupferstichen aus der Zeit von 1492 bis 1497, die »LCz« signiert sind. Durch seine Werke kann der Künstler nach Oberfranken lokalisiert werden. Eine Kreuzigung Christi aus dem Jahre 1485 in Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum) zeigt im Hintergrund die Ansicht Bambergs als Hinweis auf die Herkunft des Meisters. Die neuere Forschung tendiert dazu, ihn mit dem 1505 in Bamberg bezeugten Maler Lorenz Katzheimer zu identifizieren. Es darf angenommen werden, daß der Meister seine Ausbildung in Nürnberg erhalten hat. Eine Reise in die Niederlande und die Kenntnis oberrheinischer Malerei kann aus seinem Werk erschlossen werden. Aufgrund der leuchtenden, reich differenzierten Farbgebung und der dramatischen Erzählweise gehört der Meister zu den kraftvollsten Künstlerpersönlichkeiten Frankens vor Albrecht Dürer. Der Strache-Altar kann wie folgt rekonstruiert werden. Die Mitteltafel des Retabels bildete die Darstellung Christus im Gebet am Ölberg (Darmstadt, Hessisches Landesmuseum). Die beiden Flügel zeigten auf den Innenseiten je zwei Szenen übereinander; links oben Christus vor Pilatus (Gemäldegalerie, Staatl. Museen zu Berlin) und darunter die Kreuztragung Christi (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum) sowie rechts oben die Geißelung Christi (Paris, Musée du Louvre) und darunter die Kreuzigung Christi (Privatbesitz). Vermutlich gehörten die beiden Tafeln mit dem heiligen Jakobus (Sigmaringen, Fürstlich Hohenzollernsches Museum) und dem heiligen Laurentius (Darmstadt, Hessisches Landesmuseum) als Standflügel zum gleichen Altarretabel.| 200 Meisterwerke der europäischen Malerei – Gemäldegalerie Berlin, 2019 :::::::::::::::::::: The panel belonged to an altarpiece whose different parts are now distributed over several collections. During the 19th century, they were in the possession of Dr. Hugo Strache in Dornbach near Vienna. Hence the name Strache Altarpiece. The anonymous artist is therefore referred to in the older literature as “Master of the Strache Altarpiece”. Only later, art historians recognised the connection with a group of etchings signed “LCz” from the period 1492 to 1497. The artist’s oeuvre locates him in Upper Franconia. A Crucifixion in Nuremberg (Germanisches Nationalmuseum) dated 1485 shows a view of the Upper Franconian city of Bamberg in the background. More recent research tends to identify him with the painter Lorenz Katzheimer recorded as having worked in Bamberg in 1505. It can be assumed that the master received his training in Nuremberg. His work also leads us to conclude that he travelled to the Netherlands and was familiar with painting from the Upper Rhine. His use of luminous, highly nuanced colours and his dramatic narratives make him one of the strongest artistic personalities in Franconia prior to Albrecht Dürer. The Strache Altarpiece can be reconstructed as follows (fig. below): The depiction of Christ Praying on the Mount of Olives (Darmstadt, Hessisches Landesmuseum) forms the middle panel of the altarpiece. The inner sides of the two wings each show two scenes arranged one above the other: at top left Christ before Pilate (Gemäldegalerie) and below it Christ Carrying the Cross (Nuremberg, Germanisches Nationalmuseum); at top right the Flagellation of Christ (Paris, Musée du Louvre) and below it the Crucifixion (private collection). The two panels showing Saint James (Sigmaringen, Fürstlich Hohenzollernsches Museum) and Saint Lawrence (Darmstadt, Hessisches Landesmuseum) were probably part of the same altar as the fixed wings.| 200 Masterpieces of European Painting – Gemäldegalerie Berlin, 20197Die Tafel gehörte zu einem Retabel, dessen Teile heute über verschiedene Sammlungen verteilt sind. Sie befanden sich im 19. Jahrhundert im Besitz von Dr. Hugo Strache in Dornbach bei Wien. Davon leitet sich die Bezeichnung Strache-Altar ab. Der anonyme Künstler wird deshalb in der älteren Literatur Meister des Strache-Altars genannt. Erst später erkannte man den Zusammenhang mit Kupferstichen aus der Zeit von 1492 bis 1497, die »LCz« signiert sind. Durch seine Werke kann der Künstler nach Oberfranken lokalisiert werden. Eine Kreuzigung Christi aus dem Jahre 1485 in Nürnberg (Germanisches Nationalmuseum) zeigt im Hintergrund die Ansicht Bambergs als Hinweis auf die Herkunft des Meisters. Die neuere Forschung tendiert dazu, ihn mit dem 1505 in Bamberg bezeugten Maler Lorenz Katzheimer zu identifizieren. Es darf angenommen werden, daß der Meister seine Ausbildung in Nürnberg erhalten hat. Eine Reise in die Niederlande und die Kenntnis oberrheinischer Malerei kann aus seinem Werk erschlossen werden. Aufgrund der leuchtenden, reich differenzierten Farbgebung und der dramatischen Erzählweise gehört der Meister zu den kraftvollsten Künstlerpersönlichkeiten Frankens vor Albrecht Dürer. Der Strache-Altar kann wie folgt rekonstruiert werden. Die Mitteltafel des Retabels bildete die Darstellung Christus im Gebet am Ölberg (Darmstadt, Hessisches Landesmuseum). Die beiden Flügel zeigten auf den Innenseiten je zwei Szenen übereinander; links oben Christus vor Pilatus (Gemäldegalerie, Staatl. Museen zu Berlin) und darunter die Kreuztragung Christi (Nürnberg, Germanisches Nationalmuseum) sowie rechts oben die Geißelung Christi (Paris, Musée du Louvre) und darunter die Kreuzigung Christi (Privatbesitz). Vermutlich gehörten die beiden Tafeln mit dem heiligen Jakobus (Sigmaringen, Fürstlich Hohenzollernsches Museum) und dem heiligen Laurentius (Darmstadt, Hessisches Landesmuseum) als Standflügel zum gleichen Altarretabel.| Rainald Grosshans
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9This panel was part of a retable whose parts are now dispersed around various museums. In the 19th century they were in the collection of Dr. Strache of Dornbach, near Vienna. The artist owes this provenance to the name frequently used by earlier researchers: “Master of the Strache Altar”. Later scholars noticed a link with copperplate engravings of the period from 1492 to 1497, signed “LCz”. The master, who can be placed in Bamberg, can presumably be identified as the painter Lorenz Katzheimer, whom records show to have been there in 1505. It is to be assumed that he trained in Nuremberg. He is considered to be one of the most striking Franconian painters before Albrecht Dürer. The other parts of the altar contain the following scenes: Scourging (Paris, Louvre), Crowning with Thorns (Nuremberg, Germanisches Nationalmuseum) and Crucifixion of Christ (private collection). Christ Praying on the Mount of Olives (Darmstadt, Hessisches Landesmuseum) formed the central panel of the retable.| Rainald Grosshans
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11Material/Technik11Material/Technik
12Kiefernholz12Kiefernholz
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14Maße14Maße
15Tafelmaß: 79,2 x 60,6 cm, Tafelmaß (Höhe x Breite): 79.2 x 60.6 cm, Rahmenaußenmaß: 93,5 x 75,5 cm, Rahmenaußenmaß (Höhe x Breite): 93.5 x 75.5 cm15Bildmaß: 79,2 x 60,6 cm; Rahmenaußenmaß: 93,5 x 75,5 cm
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20- Hergestellt ...20- Gemalt ...
21 + wer: [Meister L Cz](https://smb.museum-digital.de/people/141725)21 + wer: [Meister L Cz](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=people&id=141725)
22 + wann: 1480 [circa]22 + wann: 1480 [circa]
23 + wo: [Deutschland](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=209)23 + wo: [Deutschland](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=209)
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25## Links/Dokumente25## Links/Dokumente
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27- [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/862574)27- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=862574)
28- [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/862574)
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30## Schlagworte29## Schlagworte
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32- [Gemälde](https://smb.museum-digital.de/tag/266)31- [Bild](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=23451)
33- [Kiefernholz](https://smb.museum-digital.de/tag/44999)
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38Stand der Information: 2023-09-30 19:13:5436Stand der Information: 2021-11-02 21:15:59
39[CC BY @ Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)37[CC BY-NC-SA @ Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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43- https://id.smb.museum/digital-asset/544956541- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=862574&resolution=superImageResolution#1039312
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Gemäldegalerie

Objekt aus: Gemäldegalerie

Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei des 13. bis zum 18. Jahrhunderts. Die Bestände umfassen...

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