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Gemäldegalerie Verlust Tafelmalerei [271] Archiv 2021-01-30 18:35:59 Vergleich

Die Keuschheit (The chastity)

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1# Die Keuschheit1# Die Keuschheit (The chastity)
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3[Gemäldegalerie](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=12)3[Gemäldegalerie](https://smb.museum-digital.de/institution/12)
4Sammlung: [Verlust](https://smb.museum-digital.de/collection/146)
5Sammlung: [Tafelmalerei](https://smb.museum-digital.de/collection/143)
4Inventarnummer: 2716Inventarnummer: 271
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6Beschreibung8Beschreibung
7Giacomo Francia entstammt einer Bologneser Goldschmied- und Malerfamilie. Sein Vater, Francesco di Marco di Giacomo Raibolini, gen. Francia, war der Begründer dieser Künstlerdynastie, dessen ruhige und ausgewogene Kompositionen sich bereits dem Stil der Hochrenaissance näherten und in Bologna eine große Nachfolge fanden, die auch von seinen beiden Söhnen Giacomo und Giulio weitergeleitet wurden. Beide Brüder arbeiteten viel gemeinsam, doch scheint die hier vorgestellte Darstellung der "Keuschheit" allein von Giacomo ausgeführt worden zu sein. Die als Dreiviertelfigur gegebene Personifikation der "Keuschheit" ist nur in eine feine, transparente Gaze gehüllt, durch den ihr jugendlicher nackter Körper eher betont als verhüllt wird. In ihrer Rechten hält sie einen die Ehe symbolisierenden Palmenzweig, in der Linken, als Zeichen der Keuschheit, einen spiegelblanken Schild, in der das Interieur eines Gemachs reflektiert wird. Den Hintergrund bildet eine Landschaft, wo links die "Keuschheit" in einem von Einhörnern gezogenen und von Genien begleitenden Wagen einem Palast entgegenfährt; rechts überquert eine Barke mit den Unkeuschen den Höllenfluß, um dem Feuerschlunde übergeben zu werden. Laut Morelli (Lermolieff) fertigte Giacomo das in seiner Frühzeit entstandene Bild nach einer Zeichnung seines Vaters Francesco an. Das üblicherweise Giacomo zugeschriebene Gemälde wurde erst kürzlich dem Oeuvre seines Bruders Giulio zugeordnet (Negro/Roio, 1998, S. 257). Eine nicht überzeugende Behauptung. Im Inventar des Kardinal Benedetto Giustiniani von 1621 wird es unter der Nummer 153 wie folgt erwähnt: "Un quadro senza cornice da una mezza figura nuda con un manto de velo ligato alla spalla et al braccio."9Giacomo Francia entstammt einer Bologneser Goldschmied- und Malerfamilie. Sein Vater, Francesco di Marco di Giacomo Raibolini, gen. Francia, war der Begründer dieser Künstlerdynastie, dessen ruhige und ausgewogene Kompositionen sich bereits dem Stil der Hochrenaissance näherten und in Bologna eine große Nachfolge fanden, die auch von seinen beiden Söhnen Giacomo und Giulio weitergeleitet wurden. Beide Brüder arbeiteten viel gemeinsam, doch scheint die hier vorgestellte Darstellung der "Keuschheit" allein von Giacomo ausgeführt worden zu sein. Die als Dreiviertelfigur gegebene Personifikation der "Keuschheit" ist nur in eine feine, transparente Gaze gehüllt, durch den ihr jugendlicher nackter Körper eher betont als verhüllt wird. In ihrer Rechten hält sie einen die Ehe symbolisierenden Palmenzweig, in der Linken, als Zeichen der Keuschheit, einen spiegelblanken Schild, in der das Interieur eines Gemachs reflektiert wird. Den Hintergrund bildet eine Landschaft, wo links die "Keuschheit" in einem von Einhörnern gezogenen und von Genien begleitenden Wagen einem Palast entgegenfährt; rechts überquert eine Barke mit den Unkeuschen den Höllenfluß, um dem Feuerschlunde übergeben zu werden. Laut Morelli (Lermolieff) fertigte Giacomo das in seiner Frühzeit entstandene Bild nach einer Zeichnung seines Vaters Francesco an. Das üblicherweise Giacomo zugeschriebene Gemälde wurde erst kürzlich dem Oeuvre seines Bruders Giulio zugeordnet (Negro/Roio, 1998, S. 257). Eine nicht überzeugende Behauptung. Im Inventar des Kardinal Benedetto Giustiniani von 1621 wird es unter der Nummer 153 wie folgt erwähnt: "Un quadro senza cornice da una mezza figura nuda con un manto de velo ligato alla spalla et al braccio." Vermutlich im Mai 1945 im Leitturm des Flakbunkers im Berliner Friedrichshain vernichtet. :::::::::::::::::::::_ Most likely destroyed in May 1945 in the control tower of the flak tower in Berlin Friedrichshain.
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9Vermutlich im Mai 1945 im Leittum des Flakbunkers im Berliner Friedrichshain vernichtet.
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12Most likely destroyed in May 1945 in the control tower of the flak tower in Berlin Friedrichshain.
1310
14Material/Technik11Material/Technik
15Pappelholz12Pappelholz
1613
17Maße14Maße
18Bildmaß: 79,00 x 58,00 cm15Bildmaß: 79 x 58 cm, Bildmaß (Höhe x Breite): 79 x 58 cm
1916
20___17___
2118
2219
23- Gemalt ...20- Hergestellt ...
24 + wer: [Francia, Giacomo](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=people&id=47207)21 + wer: [Giacomo Francia](https://smb.museum-digital.de/people/216882)
25 + wann: 1517-152022 + wann: 1517-1520
26 + wo: [Bologna](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=5723)23 + wo: [Bologna](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=5723)
27 24
28- Gemalt ...25- Hergestellt ...
29 + wer: [Domenico Ghirlandaio (1448-1494)](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=people&id=1512)26 + wer: [Domenico Ghirlandaio (1448-1494)](https://smb.museum-digital.de/people/1512)
27 + wann: 1517-1520
28 + wo: [Bologna](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=5723)
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31## Links/Dokumente30## Links/Dokumente
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33- [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=868698)32- [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/868698)
33- [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/868698)
3434
35## Schlagworte35## Schlagworte
3636
37- [Bild](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=23451)37- [Gemälde](https://smb.museum-digital.de/tag/266)
3838
39___39___
4040
4141
42Stand der Information: 2021-01-30 18:35:5942Stand der Information: 2023-09-30 19:22:44
43[CC BY-NC-SA @ Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)43[CC BY @ Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
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47- http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=868698&resolution=superImageResolution#163842747- https://id.smb.museum/digital-asset/5602097
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Objekt aus: Gemäldegalerie

Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei des 13. bis zum 18. Jahrhunderts. Die Bestände umfassen...

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