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1 | # Die Fußwaschung der Apostel | 1 | # Die Fußwaschung der Apostel |
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3 | [Gemäldegalerie](https://smb.museum-digital.de/institution/12) | 3 | [Gemäldegalerie](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=institution&instnr=12) |
4 | Sammlung: [Malerei](https://smb.museum-digital.de/collection/141) | ||
5 | Inventarnummer: 2072 | 4 | Inventarnummer: 2072 |
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7 | Beschreibung | 6 | Beschreibung |
8 | Seit dem 19. Jahrhundert wird der sogenannte Speyerer Altar als Hauptwerk des Hausbuchmeisters angesehen. Sein Notname leitet sich von dem im Besitz der Fürsten Waldburg auf Schloß Wolfegg in Schwaben bewahrten »Hausbuch« ab, einer Sammlung von Zeichnungen allerhöchster Qualität, von denen die subtilsten Arbeiten unserem Meister zugeschrieben werden. Der Speyerer Altar, dessen Teile über Museen in Freiburg im Breisgau, Frankfurt am Main und Berlin verstreut sind, verdankt seinen Namen dem Umstand, daß die Mitteltafel im 19. Jahrhundert vom damaligen Besitzer in Speyer erworben wurde. Über die tatsächliche Herkunft und ursprüngliche Bestimmung des Altares ist jedoch nichts bekannt. An Fest- und Feiertagen zeigte der geöffnete Altar im Zentrum die Darstellung des volkreichen Kalvarienberges, flankiert vom Ecce Homo und der Auferstehung Christi. Auf den Außenseiten der Flügel sah man die Fußwaschung Christi, das Abendmahl und das Verhör Christi durch Kaiphas. Die Reihe begann vermutlich mit dem nicht mehr erhaltenen Einzug Christi in Jerusalem. Mit der Szene der Fußwaschung, von der das Johannes-Evangelium (13, 1-15) berichtet, beginnt die eigentliche Passion. In einem holzgetäfelten Raum haben sich die Jünger vor dem Passahfest um Christus versammelt. Die zwölf Apostel sitzen dicht nebeneinander auf Bänken, die an den Längsseiten und am Ende des schmalen Raumes aufgestellt sind. Nachdenklich, aber auch von stiller Dankbarkeit erfüllt, blicken sie mit andächtig gefalteten Händen auf den in ihrer Mitte am Boden knienden Erlöser. Er hat die Ärmel aufgekrempelt, ein weißes Tuch wie eine Schürze umgebunden und Wasser aus einem hölzernen Bottich in eine vor ihm stehende Messingschale gegossen. Nachdem er den Jüngern die Füße gewaschen und mit dem Tuch getrocknet hat, kommt er zu Petrus, den er eindringlich auf die Notwendigkeit hinweist, auch an ihm die Waschung zu vollziehen. Dieser lehnt es ab, sich von seinem Herrn bedienen zu lassen, fällt ihm in den Arm und sucht die Füße seinem Zugriff zu entziehen. Als Christus jedoch die für Petrus zunächst unverständliche Handlung mit den Worten deutet: »Werde ich dich nicht waschen, so hast du keinen Teil an mir« (Johannes 13, 8), bittet Petrus den Herrn, ihm doch auch Hände und Haupt zu waschen. Der Akt der Fuß - waschung symbolisiert das ganze Wirken Christi. Er ist ein Sinnbild der Liebe und Demut, aber auch ein Beispiel dafür, wie die Jünger untereinander handeln sollen.| 200 Meisterwerke der europäischen Malerei – Gemäldegalerie Berlin, 2019 | 7 | Seit dem 19. Jahrhundert wird der sogenannte Speyerer Altar als Hauptwerk des Hausbuchmeisters angesehen. Sein Notname leitet sich von dem im Besitz der Fürsten Waldburg auf Schloß Wolfegg in Schwaben bewahrten »Hausbuch« ab, einer Sammlung von Zeichnungen allerhöchster Qualität, von denen die subtilsten Arbeiten unserem Meister zugeschrieben werden. Der Speyerer Altar, dessen Teile über Museen in Freiburg im Breisgau, Frankfurt am Main und Berlin verstreut sind, verdankt seinen Namen dem Umstand, daß die Mitteltafel im 19. Jahrhundert vom damaligen Besitzer in Speyer erworben wurde. Über die tatsächliche Herkunft und ursprüngliche Bestimmung des Altares ist jedoch nichts bekannt. An Fest- und Feiertagen zeigte der geöffnete Altar im Zentrum die Darstellung des volkreichen Kalvarienberges, flankiert vom Ecce Homo und der Auferstehung Christi. Auf den Außenseiten der Flügel sah man die Fußwaschung Christi, das Abendmahl und das Verhör Christi durch Kaiphas. Die Reihe begann vermutlich mit dem nicht mehr erhaltenen Einzug Christi in Jerusalem. Mit der Szene der Fußwaschung, von der das Johannes-Evangelium (13, 1-15) berichtet, beginnt die eigentliche Passion. In einem holzgetäfelten Raum haben sich die Jünger vor dem Passahfest um Christus versammelt. Die zwölf Apostel sitzen dicht nebeneinander auf Bänken, die an den Längsseiten und am Ende des schmalen Raumes aufgestellt sind. Nachdenklich, aber auch von stiller Dankbarkeit erfüllt, blicken sie mit andächtig gefalteten Händen auf den in ihrer Mitte am Boden knienden Erlöser. Er hat die Ärmel aufgekrempelt, ein weißes Tuch wie eine Schürze umgebunden und Wasser aus einem hölzernen Bottich in eine vor ihm stehende Messingschale gegossen. Nachdem er den Jüngern die Füße gewaschen und mit dem Tuch getrocknet hat, kommt er zu Petrus, den er eindringlich auf die Notwendigkeit hinweist, auch an ihm die Waschung zu vollziehen. Dieser lehnt es ab, sich von seinem Herrn bedienen zu lassen, fällt ihm in den Arm und sucht die Füße seinem Zugriff zu entziehen. Als Christus jedoch die für Petrus zunächst unverständliche Handlung mit den Worten deutet: »Werde ich dich nicht waschen, so hast du keinen Teil an mir« (Johannes 13, 8), bittet Petrus den Herrn, ihm doch auch Hände und Haupt zu waschen. Der Akt der Fuß - waschung symbolisiert das ganze Wirken Christi. Er ist ein Sinnbild der Liebe und Demut, aber auch ein Beispiel dafür, wie die Jünger untereinander handeln sollen.| 200 Meisterwerke der europäischen Malerei – Gemäldegalerie Berlin, 2019 |
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10 | Material/Technik | 9 | Material/Technik |
11 | Nadelholz | 10 | Nadelholz |
12 | 11 | ||
13 | Maße | 12 | Maße |
14 | 13 | 132 x 75,6 cm | |
15 | 14 | ||
16 | ___ | 15 | ___ |
17 | 16 | ||
18 | 17 | ||
19 | - | 18 | - Gemalt ... |
20 | + wer: [Meister des | 19 | + wer: [Meister des Amsterdamer Kabinetts](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=people&id=1551) |
21 | + wann: 1480 [circa] | 20 | + wann: 1480 [circa] |
22 | + wo: [ | 21 | + wo: [Mittelrhein (Region)](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=577) |
23 | 22 | ||
23 | - Gekauft ... | ||
24 | + wann: 1930 | ||
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26 | ## Bezug zu Orten oder Plätzen | ||
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28 | - [Speyer](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=oak&ort_id=550) | ||
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24 | ## Links/Dokumente | 30 | ## Links/Dokumente |
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26 | - [Das Objekt bei SMB-Digital](https://id.smb.museum/object/871698) | 32 | - [Das Objekt bei SMB-digital](http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ExternalInterface&module=collection&objectId=871698) |
27 | - [Das Objekt bei SMB-digital](https://id.smb.museum/object/871698) | ||
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29 | ## Schlagworte | 34 | ## Schlagworte |
30 | 35 | ||
31 | - [Altarbild](https://smb.museum-digital.de/tag/24381) | 36 | - [Abendmahl](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=9204) |
32 | - [Nadelholz](https://smb.museum-digital.de/tag/75993) | 37 | - [Altar](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=1500) |
38 | - [Altarbild](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=24381) | ||
39 | - [Apostel](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=2223) | ||
40 | - [Wasser](https://smb.museum-digital.de/index.php?t=tag&id=2413) | ||
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37 | Stand der Information: 202 | 45 | Stand der Information: 2021-07-23 16:37:11 |
38 | [CC BY | 46 | [CC BY-NC-SA @ Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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42 | - http | 50 | - http://www.smb-digital.de/eMuseumPlus?service=ImageAsset&module=collection&objectId=871698&resolution=superImageResolution#1047897 |
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Die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei des 13. bis zum 18. Jahrhunderts. Die Bestände umfassen...
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