museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Kunstgewerbemuseum [K 3116] Archiv 2023-10-06 00:02:30 Vergleich

Darstellung der Bekränzung des Herakles

AltNeu
4Inventarnummer: K 31164Inventarnummer: K 3116
55
6Beschreibung6Beschreibung
7Der Humpen folgt in seiner Form der natürlichen, leicht gekrümmten und im Querschnitt ovalen Form des Elefantenstoßzahns. Die Hauptszene ist in eine der beiden breiten Seiten geschnitzt, sodass sie betrachtet werden kann, während man den Griff des Gefäßes mit der Rechten fasst: Herakles, bekleidet mit dem Fell des Nemeischen Löwen, wird durch eine bekrönte weibliche Figur mit Lorbeer bekränzt. Der Held hat die Keule abgelegt und stellt seinen linken Fuß darauf – die zwölf Herkulestaten sind geleistet, der Heros ist in die Welt der Götter auf den Olymp entrückt und hat Unsterblichkeit erlangt. Nach der Versöhnung mit seiner ewigen Verfolgerin Hera, der Gemahlin des Zeus, gaben ihm die Götter deren Tochter Hebe, die Göttin der Jugend, zur Frau. 7Der Humpen folgt in seiner Form der natürlichen, leicht gekrümmten und im Querschnitt ovalen Form des Elefantenstoßzahns. Die Hauptszene ist in eine der beiden breiten Seiten geschnitzt, sodass sie betrachtet werden kann, während man den Griff des Gefäßes mit der Rechten fasst: Herakles, bekleidet mit dem Fell des Nemeischen Löwen, wird durch eine bekrönte weibliche Figur mit Lorbeer bekränzt. Der Held hat die Keule abgelegt und stellt seinen linken Fuß darauf – die zwölf Herkulestaten sind geleistet, der Heros ist in die Welt der Götter auf den Olymp entrückt und hat Unsterblichkeit erlangt. Nach der Versöhnung mit seiner ewigen Verfolgerin Hera, der Gemahlin des Zeus, gaben ihm die Götter deren Tochter Hebe, die Göttin der Jugend, zur Frau.
8Der Figurenfries an der Wandung des Deckelhumpens zeigt den gealterten Herakles umgeben von reizvollen Nymphen, jugendlichen Satyrn und verspielten Putten. Das Thema der Darstellung zielte offenbar bewusst auf jene herrschaftlichen Käufer solcher Prunkgefäße ab, die sich mit dem antiken Helden identifizieren wollten. Die Reliefs führen das Schönheitsideal des mittleren 17. Jahrhunderts anschaulich vor Augen. Die ihnen gewiss zugrunde liegenden grafischen Vorlagen konnten bislang noch nicht identifiziert werden. Der Elfenbeinschnitzer, wohl der Augsburger Ferdinand Murmann (1604–1675) aus dem Umkreis des Bildhauers Georg Petel (1601/02–1634), hat es – wie die Rückenfigur in der Detailabbildung zeigt – nicht immer vermocht, die gezierten Körperwendungen der Figuren anatomisch korrekt auszuführen. 8Der Figurenfries an der Wandung des Deckelhumpens zeigt den gealterten Herakles umgeben von reizvollen Nymphen, jugendlichen Satyrn und verspielten Putten. Das Thema der Darstellung zielte offenbar bewusst auf jene herrschaftlichen Käufer solcher Prunkgefäße ab, die sich mit dem antiken Helden identifizieren wollten. Die Reliefs führen das Schönheitsideal des mittleren 17. Jahrhunderts anschaulich vor Augen. Die ihnen gewiss zugrunde liegenden grafischen Vorlagen konnten bislang noch nicht identifiziert werden. Der Elfenbeinschnitzer, wohl der Augsburger Ferdinand Murmann (1604–1675) aus dem Umkreis des Bildhauers Georg Petel (1601/02–1634), hat es – wie die Rückenfigur in der Detailabbildung zeigt – nicht immer vermocht, die gezierten Körperwendungen der Figuren anatomisch korrekt auszuführen.
9Das Werk zählt zu einer kleinen Gruppe eng verwandter Elfenbeinhumpen mit Silbermontur, deren Entstehung in der Mitte des 17. Jahrhunderts in Augsburg durch die Stadtmarke und das Meisterzeichen des Goldschmieds Andreas I Wickert (1600–1661) gesichert ist. LL9Das Werk zählt zu einer kleinen Gruppe eng verwandter Elfenbeinhumpen mit Silbermontur, deren Entstehung in der Mitte des 17. Jahrhunderts in Augsburg durch die Stadtmarke und das Meisterzeichen des Goldschmieds Andreas I Wickert (1600–1661) gesichert ist. LL
1010
11Material/Technik11Material/Technik
12Elfenbein, geschnitzt; Montierung: Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, punziert, graviert und vergoldet12Elfenbein, geschnitzt; Montierung: Silber, getrieben, gegossen, ziseliert, punziert, graviert und vergoldet
1313
14Maße14Maße
15Höhe x Breite x Tiefe: 39,7 x 28 x 23 cm15Höhe x Breite x Tiefe: 39,7 x 28 x 23 cm; Breite: 23,0 cm; Tiefe: 28,0
1616
17___17___
1818
1919
20- Hergestellt ...20- Form entworfen ...
21 + wer: [Ferdinand Murmann (1604-1675)](https://smb.museum-digital.de/people/141924) [wahrsch.]21 + wer: [Ferdinand Murmann (1604-1675)](https://smb.museum-digital.de/people/141924)
22 + wo: [Augsburg](https://smb.museum-digital.de/oak?ort_id=211) <span>[wahrsch.]</span>
23 + Bildhauer22 + Bildhauer
24
25- Ausgefertigt ...
26 + wer: [Andreas Wickert (1600-1661)](https://smb.museum-digital.de/people/133974)
27 23
28## Links/Dokumente24## Links/Dokumente
2925
39___35___
4036
4137
42Stand der Information: 2023-10-06 00:02:3038Stand der Information: 2023-09-12 13:06:53
43[CC BY-NC-SA @ Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)39[CC BY-NC-SA @ Kunstgewerbemuseum, Staatliche Museen zu Berlin](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
4440
45___41___
Kunstgewerbemuseum

Objekt aus: Kunstgewerbemuseum

Das 1867 gegründete Kunstgewerbemuseum der Staatlichen Museen zu Berlin ist das älteste und größte seiner Art in Deutschland. Es beherbergt...

Das Museum kontaktieren