Schaugericht, eineTerrine mit Unterplatte in Gestalt eines Blumenkohlkopfes auf Kohlblättern. Schon zur Zeit der Renaissance wurden an den Höfen von Königen und Fürsten aufwändige Feste gefeiert, bei denen reich gedeckte Tafeln im Mittelpunkt standen. Diese waren gedeckt mit kostbarem Geschirr, Tafelleuchtern, Aufsätzen,Tischbrunnen und Figurenschmuck. Ebenfalls schmückten auch echte Tiere, z. B. Schwäne, Pfauen, Tauben, oder Eberköpfe auch Früchte, z. B. Salat- und Kohlköpfe, Melonen und Trauben die Tafeln. Im Barock und Rokoko wurden die realen Schmuckstücke durch sehr naturalistisch gestaltete Fayence- und Porzellangefäße und Nachbildungen von Speisen, durch Schaugerichte, ersetzt. Die Gefäße dienten zusätzlich zur Aufnahme von Speisen, wie die hier gezeigte Terrine.
MAKR
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