Als Instrumentenkorpus eine längliche, an den Schmalseiten zum Boden hin gerundete Holzschale mit rechteckigem Öffnungsumriß. Eine den Resonator und den an der Stirnseite angeschnitzten, trichterförmigen Tüllenfortsatz ganz umhüllende Haut, die an der Außen- und Unterseite in mehreren Nähten zusammengebunden ist. Als Hals ein leicht aufgebogenes, an den Wirbelperforationen etwas abgeflachtes, dünnes Rundholz. Tüllenschäftungsform. Die Wirbel fehlen. Von den fünf Saiten aus gedrehtem tierischem Gewebe ist eine vollständig erhalten. In der Membran und der Saitenhalterleiste sechs Perforationen. Im vorderen Deckenabschnitt zusätzlich eine seitliche, rechteckige Membranöffnung. Dort, wo der Hals in den Korpus eintritt, ist er durch Stoffumwicklungen verdickt.
aus Ulrich Wegner: Afrikanische Saiteninstrumente, Staatliche Museen Berlin – SPK, 1984 (Anhang Objektkatalog)
Angaben zur Herkunft:
Ismael Gentz (1862-1914), Sammler
Ende 19. Jahrhundert/Anfang 20. Jahrhundert
Nordost-Afrika (Region)
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