Eisernes Kurzschwert (Gladius) mit rhombischen Klingenquerschnitt (Klingenlänge: 35,4 cm; lange, sich verjüngende Griffangel (Länge: 11,8 cm) mit rechteckigem Querschnitt mit einem runden Bronzeknopf als Abschluss (Biborski Gruppe VIII); Erhaltung: Oberfläche leicht beschädigt; Fundkontext: Gräberfeld I, Grab 23: in einer runden Brandgrube mit schwarzer Branderde der Boden einer abgepflügten und zerdrückten Urne mit grobem Leichenbrand, der z.T aus der Urne herausgedrückt war. Im Urnenleichenbrand fand sich eine silberne Niete und der bronzene Fuß einer weiteren, größeren Niete oder Beschlagrest. Auf dem Urnenboden zwei gegenüberliegende Sporen, die übrigen Beigeben im Nordosten der Urne; Ortsakte Skomatzko PM-A 802/1, 38; 52; Objektgeschichte: altes Fundetikett: "VIII,84,52[...] [/] Skomatzko [/]
Kr. Lyck [/] Grab 23 [/] Kotzan 6.9.34"; außerdem alte Objektbeschriftung mit weißer Tinte: "Skomatzko, Kr. Lyck, Gr. 23, Inv. VIII,84,5[...]"; Anmerkung: Stufe B2/C1; im Grab 23 fanden sich außerdem 1 Messer, Zaumzeugbestandteile (1 Kandarre, 1 Trense mit 2 Ringen), 2 eiserne Schnallen, 1 Schere, 1 silberner Nietkopf mit bronzener Platte (Pr. 15912), 1 weitere Niete oder Beschlag und auf dem Boden der Urne 2 Sporen; Literatur: W. Nowakowski, Corpus der römischen Funde im europäischen Barbaricum. Polen 1 (Warszawa 2001), 97-97 Abb. 10; W. Nowakowski 2007, Aestiorum Gladii. Sword in the West Balt Circle in the Roman Period, Archaeologia Baltica 8, 85-94., 88-89 Abb. 2,2-3; T. Nowakiecz (Hrsg.) 2011, Das archäologische Vermächtnis Ostpreußens im Archiv des Felix Jakobson, Aestorium Hereditas II, Warszawa., 446
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