Die Truhe nimmt nach oben an Tiefe zu, sie hat einen gewölbten Deckel und ist mit den ausgesägten Sockelbrettern fest verbunden. Durch eine aufgemalte Maserung wird ein besseres Holz vorgetäuscht. Die Eisenteile sind schwarz gestrichen, meist etwas über die Ränder hinaus und mit einem feinen hellen Strich abgesetzt. Am reichen Eisenbeschlag ist auf allen Seiten in der Wandmitte ein eiserner Klappgriff. Der Eisenbeschlag ist durchbrochen und mit zahlreichen Buckeln versehen, die den Nagelköpfen gleichen. Die Randstreifen greifen nur mit Nasen auf die Seitenwand. An den Seiten über dem Griffblech eine Art Krone. Die Scharnierbänder sind hinten glatt, sonst teilweise bogig, u.a. Zirkelstern. Einschnappende Überwürfe, Krampe für nicht vorhandene Vorhangschlösser. Der Mittelstreifen ist reich konturiert und durchbrochen. Großes Schlossblech mit kleinem Schlüsselloch mit Deckel. Zwischen dem Schlossband und den Scharnierbändern ist je ein kleiner und ein größerer Engel. Die größeren mit gewaltiger Krone, in dieser die Jahreszahl 1864. An den Deckelenden ein S bzw. ein spiegelverkehrtes S.
Angabe des Vorbesitzers: Aus reichem Bauernhaus Neuenkirchen, Kreis Land Hadeln.
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