Das Thema der Krönung Mariä wird in der Bibel nicht erwähnt, sondern entspricht der im Mittelalter wachsenden Verehrung von Maria als Muttergottes, Braut Christi und Himmelskönigin. In diesem Beispiel kniet Maria zwischen Gottvater und Christus, um eine Krone von ihnen zu empfangen. Die Krone ist nicht erhalten, ebenso wenig wie die Taube des Heiligen Geistes, die als drittes Wesen der Dreifaltigkeit häufig in Darstellungen des Themas vorkommt. Die Taube war vermutlich getrennt geschnitzt und an der Rückwand des Altarschreines befestigt, in dem dieses Relief ursprünglich untergebracht wurde.
Angaben zur Herkunft:
um 1515
Entstehungsort stilistisch: Bayern oder Franken (Region)
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