Schrötlingsrisse. - Typus Colbert de Beaulieu IV. - Münzen der Redones fanden sich zahlreich in den u. a. während der kriegerischen Ereignisse der Jahre 58 und 57 v. Chr. niedergelegten Horten Nordwestgalliens. In Ermangelung einer absoluten Chronologie wurde anhand stilistischer und metrologischer Untersuchungen eine relative Chronologie erarbeitet, die durch neun Klassen (= Typen) gekennzeichnet ist: I-IX. Vgl. zu den Typen Ph. de Jersey, Coinage in Iron Age Armorica (1994) 99-102.
Vorderseite: Stilisierter, stark gelockter Kopf nach r.
Rückseite: Stilistiertes, menschenköpfiges (androkephales) Pferd nach r. Darüber ein Wagenlenker mit Zügeln in der r. Hand und erhobener l. Hand. Unter dem Pferd ein vierspeichiges Rad.
Provenienz: Durch Charles Richard Fox 1856 in Honfleur in der Normandie erworben und mit seiner Sammlung 1873 für das Münzkabinett erworben.
Schrötlingsriss: Ein oder mehrere Risse bzw. Brüche im Schrötling, die aufgrund des Prägevorganges entstanden sind.
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