Schrötlingsrisse. - Vgl. Typus Gruel Va. - Münzen der Coriosolites fanden sich zahlreich in den u. a. während der kriegerischen Ereignisse der Jahre 58 und 57 v. Chr. niedergelegten Horten Nordwestgalliens. In Ermangelung einer absoluten Chronologie wurde anhand stilistischer und metrologischer Untersuchungen eine relative Chronologie erarbeitet, die durch sechs Klassen (= Typen) gekennzeichnet ist. Von der ältesten zur jüngsten: VIa-VIb-Va-Vb-IVa-IVb-I-III-II. Vgl. zu den Typen K. Gruel, Le trésor de Trébry (Côtes du Nord). Ier siècle avant notre ère, Études de numismatique celtique 1, 1981, 6-8.
Vorderseite: Stilisierter, stark gelockter Kopf nach r. Die äußeren Locken S-förmig. Davor weitere Muster in Form von S-Voluten.
Rückseite: Stilistiertes, menschenköpfiges (androkephales) Pferd nach r. Darüber ein Wagenlenker mit einer Standarte in Form eines Perlenkreises mit Mittelpunkt. Unter dem Pferd eine Leier (lyra).
Schrötlingsriss: Ein oder mehrere Risse bzw. Brüche im Schrötling, die aufgrund des Prägevorganges entstanden sind.
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