Dezentrierte Prägung. - Sog. „Nauheimer-Typus“. Eine stark stilisierte Abwandlung auf Basis des Motivs des Torqueshalters auf den römischen Denaren des M. Serveilius. Hauptsächliches Fundgebiet dieser Münzen ist Hessen und Süddeutschland. Als möglicher Prägeort wird das Oppidum Heidetränke in Betracht gezogen.
Vorderseite: Kopf mit Spirallocken und Perlenhalsband nach r. Im Feld flächig kleine Punkte. Um das Ganze ein Seilkranz.
Rückseite: Figur mit sog. „Vogelschwanzmantel“ und einem Ring (torques) in der Hand geht nach l. Von zahlreichen kleinen Kreisen ringförmig umkränzt. Flächig im Feld verteilt sind kleine Punkte. Darum ein Winkelkranz.
dezentrierte Prägung: Der bei der Prägung verwendete Schrötling wird vom Stempelschlag nicht zentral getroffen, sondern zu einer Seite verschoben, mit dem Ergebnis, dass Teile des Stempelbildes auf der so geprägten Münze oder Medaille nicht mehr sichtbar sind.
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