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Münzkabinett Mittelalter Frühmittelalter [18277012]
https://ikmk.smb.museum/image/18277012/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Karsten Dahmen (Public Domain Mark)
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Umayyaden: Zeit des Walīd I. oder Sulaymān

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Beschreibung

Fragment einer zerteilten Münze, von der etwa die Hälfte vorliegt. Auf Vorder- und Rückseite sind Einhiebe zu erkennen. Die Vorderseite zeigt einen Gegenstempel. Diese Gegenstempel sind in Khurāsān aufgebracht worden. Für Sābūr sind Exemplare mit Prägejahr in den 90ern AH bekannt. Das Prägejahr ist abgeschnitten. Das Prägejahr kann aufgrund der Anordnung der Aufschrift auf 90 bis 98 AH datiert werden.
Vorderseite: Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Als Randzier fünf Kringel auf drei gezackten Kreisen. Außen ein weiterer Kreis. Gegenstempel 9 Uhr im Stil eines hephtalitischen Tamghas.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier fünf Ringelchen auf gezacktem Kreis. Feld von gezacktem Kreis eingefasst.
Mit Gegenstempel: Mit einem oder mehreren Gegenstempeln versehen. Diese sind u. a. zum Zweck der Auf- oder Abwertung und zur Anerkennung des Wertes angebracht, können auf den Ausgeber hinweisen oder in historischen Sammlungen den Besitzer eines Objektes.
Verkratzt: Ein oder mehrere Kratzer, absichtlich oder unabsichtlich beigebracht. Diese können auch durch die Bergung oder eine unsachgemässe Reinigung bzw. Lagerung entstanden sein.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.
Halbiert: Halbiert, in zwei Teile geteilt (meist nur ein Teil erhalten).

Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: [Bismillāh ḍu]riba hāḏā ad-dirham bi-Sābūr fī [sanat ...] -/ [Lā ilāh i]llā / [Allāh wa]ḥdahu / [lā šar]īk lahu (Im Namen Gottes, dieser Dirham wurde geschlagen in Sābūr im Jahr ... Es gibt keinen Gott außer Gott, er ist allein, er hat keinen Gefährten)
Rückseite: Muḥamma[d rasūl Allāh arsalahū bi-l-ḥudā wa dīn al-ḥaqq li-yuzhirah]ū ʿalā ad-dīn kullihī wa-lau kariha al-mušrikūn -/ Allāh [aḥad Allāh] / aṣ-ṣamad [lam yalid wa-]/ lam yūlad [wa-yakun] / la-hu kufū [aḥad] (Muḥammad ist der Gesandte Gottes, er sandte ihn mit der Rechtleitung und der wahren Religion, damit er sie obsiegen lässt über alle Religion auch wenn es den Heiden (Polytheisten) zuwider ist, Er ist Gott, der Eine, Gott, der Beständige, er zeugte nicht und er wurde nicht gezeugt und keiner ist ihm ebenbürtig)

Vergleichsobjekte

Herrmann, Fund Ralswiek: 0290

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
25 mm
Gewicht
1.24 g

Literatur

  • J. Herrmann, Ralswiek auf Rügen Teil IV, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 45 (2006) Nr. 290 (dieses Stück).
  • S. D. Sears, The Revolt of al-Ḥārith ibn Surayj and the Countermarking of Umayyad Dirhams in Early Eighth Century CE Khurāsān in: P. Cobb (Hrsg.), The Lineaments of Islam. Festschrift Fred McGraw Donner (2012) 379-405 Nr. 2 c.
  • SICA II Nr. 717-746.
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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