Münze, die nachträglich gehenkelt wurde. Durchmesser mit Henkel 30 mm, ohne 25 mm. - Die Vorderseite weist zwei Einhiebe auf. Die Münze ist so stark korrodiert ist, dass das die Jahreszahl nicht vollständig lesbar ist. Die Datierung erfolgte über die Randzier der Vorderseite sowie den Stil der Aufschrift. Diese Münze enthält keine Perlen-Ornamente auf der Rückseite und ist anonym geprägt. Sie wurde im Zeitraum zwischen ca. 155 (771/772 n. Chr.) und ca. 185 AH (801/802 n. Chr.) geprägt. Sehr wahrscheinlich ist aufgrund der erkennbaren kleinen Randkreise mit Ringelchen darin ein Prägejahr um ca. 166 AH (782/783 n. Chr.).
Vorderseite: Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Als Randzier fünf kleine kreise mit Kringel darin auf doppeltem Perlkreis. Prägejahr nicht lesbar.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als erkennbare Randzier fasst je ein Perlkreis die Randinschrift und die Feldinschrift ein.
Geöst/gehenkelt: (Nachträglich) angebrachte Öse oder Henkel, entweder zeitgenössisch oder später angebracht.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.
Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.