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Münzkabinett Mittelalter Frühmittelalter [18277034]
https://ikmk.smb.museum/image/18277034/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Karsten Dahmen (Public Domain Mark)
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Umayyaden: Zeit des ʿAbd ar-Raḥmān I. oder Hišām I.

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Beschreibung

Münze, die nachträglich gehenkelt wurde. Durchmesser mit Henkel 30 mm, ohne 25 mm. - Die Vorderseite weist zwei Einhiebe auf. Die Münze ist so stark korrodiert ist, dass das die Jahreszahl nicht vollständig lesbar ist. Die Datierung erfolgte über die Randzier der Vorderseite sowie den Stil der Aufschrift. Diese Münze enthält keine Perlen-Ornamente auf der Rückseite und ist anonym geprägt. Sie wurde im Zeitraum zwischen ca. 155 (771/772 n. Chr.) und ca. 185 AH (801/802 n. Chr.) geprägt. Sehr wahrscheinlich ist aufgrund der erkennbaren kleinen Randkreise mit Ringelchen darin ein Prägejahr um ca. 166 AH (782/783 n. Chr.).
Vorderseite: Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Als Randzier fünf kleine kreise mit Kringel darin auf doppeltem Perlkreis. Prägejahr nicht lesbar.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als erkennbare Randzier fasst je ein Perlkreis die Randinschrift und die Feldinschrift ein.
Geöst/gehenkelt: (Nachträglich) angebrachte Öse oder Henkel, entweder zeitgenössisch oder später angebracht.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.

Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Bismillāh ḍuriba hāḏā ad-dirham bi-l-Andalus sanat […] -/ Lā ilāh illā / Allāh waḥdahu / lā šarīk lahu (Im Namen Gottes, dieser Dirham wurde geschlagen in al-Andalus (im) Jahr … Es gibt keinen Gott außer Gott, er ist einzig, er hat keinen Begleiter)
Rückseite: Muḥammad rasūl Allāh arsalahū bi-l-ḥudā wa dīn al-ḥaqq li-yuzhirahū ʿalā ad-dīn kullihī wa-lau kariha al-mušrikūn -/ Allāh aḥad Allāh / aṣ-ṣamad lam yalid wa-/ lam yūlad wa-yakun / la-hu kufū aḥad (Muḥammad ist der Gesandte Gottes, er sandte ihn mit der Rechtleitung und der wahren Religion, damit er sie obsiegen lässt über alle Religion auch wenn es den Heiden (Polytheisten) zuwider ist, Er ist Gott, der Eine, Gott, der Beständige, er zeugte nicht und er wurde nicht gezeugt und keiner ist ihm ebenbürtig)

Vergleichsobjekte

Herrmann, Fund Ralswiek: 0551

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
30 mm
Gewicht
1.80 g

Literatur

  • J. Herrmann, Ralswiek auf Rügen Teil IV, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 45 (2006) Nr. 551 Taf. 5 (dieses Stück).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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