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Münzkabinett Mittelalter Frühmittelalter [18277288]
https://ikmk.smb.museum/image/18277288/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Karsten Dahmen (Public Domain Mark)
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Umayyaden: Nachahmung einer Prägung aus al-Baṣra

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Beschreibung

Münze, die einen umayyadischen Dirham imitiert. Die Münze ist gelocht und weist auf Vorder- und Rückseite Einhiebe auf. Auf der Rückseite ist ein Zentrierpunkt erkennbar. Ein Original zu dieser Imitation mit derselben Münzstätten-Prägejahrkombination ist unbekannt. Nach aktueller Kenntnis bestand zwischen den Jahren 82 AH und 100 AH eine Prägepause in der Münzstätte. Die Imitation weist orthographische Fehler auf und hat einen für die angegebene Münzstätte untypischen Schnitt. Tatsächliches Prägejahr ist unbekannt.
Vorderseite: Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Als Randzier fünf Kringel auf drei etwas gezackten Kreisen. Angegebenes Prägejahr 90 AH. Nachahmung erkennbar durch untypischen Schnitt und unbelegte Münzstätten-Prägejahr-Kombination.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier fünf Ringelchen auf Perlkreis. Feld von etwas gezacktem Kreis eingefasst. Nachahmung erkennbar an Schnitt und orthographischen Fehlern.
Gelocht: Absichtlich angebrachtes Loch (oder mehrere) zur Befestigung an einem Gehänge oder einer Unterlage. Im Falle von Papiergeld häufig Lochung zum Zeichen der Entwertung.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.

Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Zentrierpunkt: Ein oder mehrere Zentrierpunkte wurden vor dem Prägevorgang in den Schrötling eingebracht.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Bismillāh ḍuriba hāḏā ad-dirham bi-l-Baṣra sanat tisʿīn -/ Lā ilāh illā / Allāh waḥdahu / lā šarīk lahu (Im Namen Gottes, dieser Dirham wurde geschlagen in al-Baṣra (im) Jahr 90 Es gibt keinen Gott außer Gott, er ist einzig, er hat keinen Begleiter)
Rückseite: Muḥammad rasūl Allāh arsalahū bi-l-ḥudā wa dīn al-ḥaqq li-yuzhirahū ʿalā ad-dīn kullihī wa-lau kariha al-mušrikūn -/ Allāh aḥad Allāh / aṣ-ṣamad lam yalid wa-/ lam yūlad wa-yakun / la-hu kufū aḥad (Muḥammad ist der Gesandte Gottes, er sandte ihn mit der Rechtleitung und der wahren Religion, damit er sie obsiegen lässt über alle Religion auch wenn es den Heiden (Polytheisten) zuwider ist, Er ist Gott, der Eine, Gott, der Beständige, er zeugte nicht und er wurde nicht gezeugt und keiner ist ihm ebenbürtig)

Vergleichsobjekte

Herrmann, Fund Ralswiek: 0235

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
27 mm
Gewicht
2.38 g

Literatur

  • J. Herrmann, Ralswiek auf Rügen Teil IV, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 45 (2006) Nr. 235 Taf. 4 (dieses Stück).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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