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Münzkabinett Mittelalter Frühmittelalter [18278098]
https://ikmk.smb.museum/image/18278098/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Karsten Dahmen (Public Domain Mark)
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Abbasiden: chasarische hybridisierte Nachahmung

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Beschreibung

Imitation eines arabischen Dirhams nach Vorlage eines abbasidischen Vorderseiten- und eines umayyadischen Rückseitenstempels. Der Rückseitenstempel weist dabei weniger Fehler im Schriftbild auf als der Vorderseitenstempel. Auf der Rückseite sind ein Einhieb sowie ein Zentrierpunkt zu erkennen.
Vorderseite: Nachahmung eines arabischen Dirhams mit Nennung von Nominal, Münzstätte, Prägeort und im Feld Glaubensbekenntnis. Als Randzier dreimal wechselnd Kreis und zwei kleine nebeneinander liegende Kringel auf dreifachem Linienkreis. Prägejahr 223.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier fünf Ringelchen auf Perlkreis. Feld von Perlkreis eingefasst. Über der Aufschrift ein chasarisches Tamġa in Form eines Zweiges.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.

Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Zentrierpunkt: Ein oder mehrere Zentrierpunkte wurden vor dem Prägevorgang in den Schrötling eingebracht.

hybride Stempelkopplung: Die Kombination zweier Stempel zur Prägung einer Münze oder Medaille, die ursprünglich nicht zur gemeinsamen Verwendung vorgesehen waren.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Bismillāh ḍuriba hāḏā ad-dirham bi-Arḍ al-Ḫazar sanat ṯalaṯ wa ʿašrīn wa-miʾatain -/ Lā ilāha illā / allāh waḥdahū / lā šarīka lahū (Im Namen Gottes, dieser Dirham wurde geschlagen in Arḍ al-Ḫazar im Jahr drei und zwanzig und zweihundert Es gibt keinen Gott außer Gott Er ist allein Er hat keinen Gefährten)
Rückseite: Muḥammad rasūl Allāh arsalahū bi-l-ḥudā wa dīn al-ḥaqq li-yuzhirahū ʿalā ad-dīn kullihī wa-lau kariha al-mušrikūn -/ Allāh aḥad Allāh / aṣ-ṣamad lam yalid / wa-lam yūlad wa-yakun / lahu kufū aḥad (Muḥammad ist der Gesandte Gottes, er sandte ihn mit der Rechtleitung und der wahren Religion, damit er sie obsiegen lässt über alle Religion auch wenn es den Heiden (Polytheisten) zuwider ist, Er ist Gott, der Eine, Gott, der Beständige, er zeugte nicht und er wurde nicht gezeugt und keiner ist ihm ebenbürtig)

Vergleichsobjekte

Herrmann, Fund Ralswiek: 2017

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
25 mm
Gewicht
3.16 g

Literatur

  • J. Herrmann, Ralswiek auf Rügen Teil IV, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 45 (2006) Nr. 2017 Taf. 18 (dieses Stück) sowie ebd. 81 mit Typ II A.
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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