Imitation eines arabischen Dirhams nach Vorlage eines abbasidischen Vorderseiten- und eines umayyadischen Rückseitenstempels. Der Rückseitenstempel weist dabei weniger Fehler im Schriftbild auf als der Vorderseitenstempel. Auf der Rückseite sind ein Einhieb sowie ein Zentrierpunkt zu erkennen.
Vorderseite: Nachahmung eines arabischen Dirhams mit Nennung von Nominal, Münzstätte, Prägeort und im Feld Glaubensbekenntnis. Als Randzier dreimal wechselnd Kreis und zwei kleine nebeneinander liegende Kringel auf dreifachem Linienkreis. Prägejahr 223.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier fünf Ringelchen auf Perlkreis. Feld von Perlkreis eingefasst. Über der Aufschrift ein chasarisches Tamġa in Form eines Zweiges.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.
Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Zentrierpunkt: Ein oder mehrere Zentrierpunkte wurden vor dem Prägevorgang in den Schrötling eingebracht.
hybride Stempelkopplung: Die Kombination zweier Stempel zur Prägung einer Münze oder Medaille, die ursprünglich nicht zur gemeinsamen Verwendung vorgesehen waren.