Fragment einer Münze, von der etwa die Hälfte vorliegt. Die Jahreszahl wurde abgetrennt, so dass nur der erste Buchstabe der Einerstelle teilweise erkennbar ist. Deshalb und auf Basis der Randzier kann die Münze wahrscheinlich auf das Jahr 125 AH, zweifelsfrei aber auf den Zeitraum zwischen 120 und 126 AH datiert werden. Auf der Vorderseite sind Einhiebe zu erkennen, die Rückseite weist Kratzspuren auf, die als Graffiti gedeutet werden könnten. Die Münze ist auf der Rückseite verfärbt und zeigt dort auch einen Zentrierpunkt.
Vorderseite: Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Als Randzier 5x O auf zwei Perlkreisen. Prägejahr 125 AH.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier fünf Ringelchen auf zwei Perlkreisen. Feld von Perlkreis eingefasst.
Graffito: Eingeritzte Markierung mit einer Aussage im zeitgenössischen Umfeld.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.
Zerteilt: Absichtsvolle Teilung (andere Teilung als halbiert oder geviertelt).
Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Zentrierpunkt: Ein oder mehrere Zentrierpunkte wurden vor dem Prägevorgang in den Schrötling eingebracht.