museum-digitalsmb
STRG + Y
de
Münzkabinett Mittelalter Frühmittelalter [18285236]
https://ikmk.smb.museum/image/18285236/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Karsten Dahmen (Public Domain Mark)
1 / 2 Vorheriges<- Nächstes->

Umayyaden: Zeit des Hišām oder Walīd II.

Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Fragment einer Münze, von der etwa die Hälfte vorliegt. Die Jahreszahl wurde abgetrennt, so dass nur der erste Buchstabe der Einerstelle teilweise erkennbar ist. Deshalb und auf Basis der Randzier kann die Münze wahrscheinlich auf das Jahr 125 AH, zweifelsfrei aber auf den Zeitraum zwischen 120 und 126 AH datiert werden. Auf der Vorderseite sind Einhiebe zu erkennen, die Rückseite weist Kratzspuren auf, die als Graffiti gedeutet werden könnten. Die Münze ist auf der Rückseite verfärbt und zeigt dort auch einen Zentrierpunkt.
Vorderseite: Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Als Randzier 5x O auf zwei Perlkreisen. Prägejahr 125 AH.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier fünf Ringelchen auf zwei Perlkreisen. Feld von Perlkreis eingefasst.
Graffito: Eingeritzte Markierung mit einer Aussage im zeitgenössischen Umfeld.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.
Zerteilt: Absichtsvolle Teilung (andere Teilung als halbiert oder geviertelt).

Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Zentrierpunkt: Ein oder mehrere Zentrierpunkte wurden vor dem Prägevorgang in den Schrötling eingebracht.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: [Bismillāh ḍu]riba hāḏā ad-dirham bi-Wāsiṭ sanat ḫ[ams ʿašarīn wa-miʾa] -/ [Lā ilā]h ʾillā / [Allāh waḥ]dahu / [lā] šarīk lahu (Im Namen Gottes, dieser Dirham wurde geschlagen in Wāsiṭ im Jahr fünf und zwanzig und hundert Es gibt keinen Gott außer Gott allein er hat keinen Gefährten)
Rückseite: Muḥammad rasūl Allā[h arsalahū bi-l-ḥudā wa dīn al-ḥaqq li-yuzhirahū] ʿalā ad-dīn kullihī wa-lau kariha al-mušrikūn -/ Allāh aḥad [Allāh] / aṣ-ṣamad lam yali[d wa]-/ lam yūlad wa-yak[un] / lahu kufū aḥ[ad] (Muḥammad ist der Gesandte Gottes, er sandte ihn mit der Rechtleitung und der wahren Religion, damit er sie obsiegen lässt über alle Religion auch wenn es den Heiden (Polytheisten) zuwider ist Er ist Gott, der Eine, Gott, der Beständige, er zeugte nicht und er wurde nicht gezeugt und keiner ist ihm ebenbürtig)

Vergleichsobjekte

Herrmann, Fund Ralswiek: 0401

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
25 mm
Gewicht
1.82 g

Literatur

  • J. Herrmann, Ralswiek auf Rügen Teil IV, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 45 (2006) Nr. 401 (dieses Stück).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Material kann bei Namensnennung frei verwendet (auch verändert) werden. Bei einer Weitergabe muss der Rechtestatus erhalten bleiben.