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Münzkabinett Mittelalter Frühmittelalter [18285320]
https://ikmk.smb.museum/image/18285320/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Karsten Dahmen (Public Domain Mark)
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Umayyaden: Zeit des Hischam

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Beschreibung

Fragment einer zerteilten Münze, auf sich beidseitig Spuren eines Doppelschlages ausmachen lässt. Auf der Rückseite ist ein Einhieb. Beidseitig weist das Stück Zentrierpunkte auf. Der Münzstättenname ist abgetrennt, kann aber durch die Stilistik und das Prägejahr als Wāsiṭ angenommen werden.
Vorderseite: Umlaufend Nennung von Nominal, Münzstätte und Prägejahr. Im Feld das Glaubensbekenntnis. Als Randzier 5x o auf drei Zackenkreisen. Außen ein weiterer Zackenkreis. Prägejahr 87 AH.
Rückseite: Umlaufend Koranzitat 9:33. Feld mit Koranzitat 112:1-4. Als Randzier 5x o zwischen zwei Zackenkreisen. Feld von Zackenkreis eingefasst.
Einhieb: Einhieb mit einem Objekt undefinierter Form, meist in Form einer groben Scharte, u. a. zu Prüfzwecken an Münzen angebracht. Auch nachträgliche Verletzungen, z. B. durch Pickelhieb beim Bergen/Auffinden des Objekts.
Zerteilt: Absichtsvolle Teilung (andere Teilung als halbiert oder geviertelt).

Die Digitalisierung wurde durch die Deutsche Digitale Bibliothek im Rahmen des von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) geförderten Programms NEUSTART KULTUR ermöglicht.
Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.

Zentrierpunkt: Ein oder mehrere Zentrierpunkte wurden vor dem Prägevorgang in den Schrötling eingebracht.

Doppelschlag: Eine Münze ist zwei- oder mehrmals mit dem Prägestempel geprägt worden, wodurch ein leicht verschobenes, mehrfaches Münzbild entstehen kann.

Beschriftung/Aufschrift

Vorderseite: Bismillāh ḍuriba hāḏ[ā ad-dirham bi-Wāsiṭ sanat] sabʿ wa-ṯamanīn -/ Lā ilāh ʾillā / Allāh [waḥdahū / lā šarīk lahū] (Im Namen Gottes, dieser Dirham wurde geschlagen in Wāsiṭ im Jahr sieben und achtzig Es gibt keinen Gott außer Gott, Er ist allein, Er hat keinen Gefährten)
Rückseite: [Muḥammad rasūl Allāh arsalahū] bi-l-ḥudā wa-dīn al-ḥaqq li-yuzhirahū ʿalā ad-dīn kullihī wa[-lau kariha al-mušrikūn] -/ [Allāh aḥad Allā]h / [aṣ-ṣamad la]m yalid wa-/ [lam yūla]d wa-lam yakun / lahū kufū aḥad (Muḥammad ist der Gesandte Gottes, er sandte ihn mit der Rechtleitung und der wahren Religion, damit er sie obsiegen lässt über alle Religion auch wenn es den Heiden (Polytheisten) zuwider ist Er ist Gott, der Eine, Gott, der Beständige, er zeugte nicht und er wurde nicht gezeugt und keiner ist ihm ebenbürtig)

Vergleichsobjekte

Herrmann, Fund Ralswiek: 0426

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
26 mm
Gewicht
1.42 g

Literatur

  • J. Herrmann, Ralswiek auf Rügen Teil IV, Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns 45 (2006) Nr. 426 (dieses Stück).
  • M. Klat, Post-Reform Dirhams (2002) Nr. 682.
  • SICA II Nr. 942-946.
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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