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Münzkabinett Antike Griechen, Hellenismus [18291155]
https://ikmk.smb.museum/image/18291155/vs_org.jpg (Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin / Bernhard Weisser (Public Domain Mark)
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Incertum

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Beschreibung

Abrieb auf der Vorderseite. - Die Zuweisung zu einer bestimmten Münzstätte ist bei dieser Serie bislang nicht gelungen. Es fehlen sowohl das Ethnikon als auch eine Jahresangabe. Das Monogramm kann nicht sicher aufgelöst werden. In der Vergangenheit wurden die Exemplare, aufgrund ihres Beizeichens, der Fackel, der Münzstätte Ephesos zugewiesen. Analog wurden ähnlich gestaltete Stücke mit dem Beizeichen Thyrsosstab der Münzstätte Pergamon zugeordnet, so Pinder (1856) 57. Das Q im l. F. wurde als Amsbezeichnung eines Quaestoren interpretiert und das Monogramm zu einem römischen Beamtennamen zusammengesetzt, so etwa Atratinos [F. Imhoof-Blumer, Numismatische Miszellen, Revue Suisse de Numismatique 21, 1917, 29 f.], Pinarius Natta [Pinder (1856) 571] oder M. Antonius M. F. [Stumpf (1991) 13-17)]. Metcalf (2017) wies darauf hin, dass zwischen den beiden Serien Stempelkopplungen existieren, weshalb die Beizeichen nicht stellvertretend für die Münzstätten Ephesos und Pergamon stehen werden können. Vielmehr stammen beide aus einer einzigen Münzstätte, gegebenenfalls aus Ephesos, Pergamon oder, wahrscheinlicher, einer dritten unbekannten Münzstätte. Durch weitgehend fehlendes Vorkommen in Hortfunden (Ausnahme: Asia Minor 1971) kann die Datierung der Serie(n) nicht näher eingegrenzt werden, Metcalf (2017) 57-60 zählt sie jedoch sicher zu den späteren republikanischen Cistophoren-Prägungen.
Vorderseite: Cista mystica mit halb geöffnetem Deckel, aus der sich eine Schlange herauswindet. Gerahmt von Efeukranz.
Rückseite: Zwei sich aufrichtende Schlangen, zwischen ihnen ein Köcher. Im l. F. außen Q, im r. F. außen eine brennende Fackel. Oben, zwischen den Schlangenköpfen, ein Monogramm (bestehend aus A, T, P, A?).

Material/Technik

Silber; geprägt

Maße

Durchmesser
26 mm
Gewicht
12.31 g

Literatur

  • G. R. Stumpf, Numismatische Studien zur Chronologie der römischen Statthalter in Kleinasien (122 v. Chr.-163 n. Chr.) (1991) 13 Nr. 2 d (dieses Stück, 113/112 v. Chr., Ephesos).
  • M. Pinder, Über die Cistophoren und über die kaiserzeitlichen Silbermedaillons der römischen Provinz Asia (1856) 571 Nr. 202 (dieses Stück erwähnt).
  • W. E. Metcalf, The Later Republican Cistophori (2017) 57 Nr. 601 b (dieses Stück).
Karte
Münzkabinett

Objekt aus: Münzkabinett

Das Münzkabinett zählt zu den bedeutendsten numismatischen Sammlungen der Welt. Es stellt seine Bestände vornehmlich im Bode-Museum auf der...

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