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Antikensammlung Fotografie [RA_AM_OG_R 3]
https://id.smb.museum/digital-asset/3436597 (Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Antikensammlung, Staatliche Museen zu Berlin / Johannes Laurentius (CC BY-NC-SA)
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Blick in Raum 3 der Dauerausstellung der Antikensammlung im Alten Museum (Obergeschoss): Leben und Tod in Rom

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Description

In der Kaiserzeit entwickelte sich in Rom und Italien auf der Grundlage mittelitalischetruskischer Traditionen und beeinflusst von der hellenistisch geprägten Kultur des östlichen Mittelmeergebietes eine eigene und vielgestaltige Sepulkralkultur. Bis zum Beginn des 2. Jhs. n. Chr. haben die Römer ihre Verstorbenen zumeist verbrannt. Die Urnen wurden in Grabkammern beigesetzt, deren äußere architektonische Gestalt je nach sozialem Status und Vermögen sehr unterschiedlich ausfallen konnte. Grabbauten reihten sich entlang der Ausfallstraßen Roms und der Städte des Imperiums. Inschriften, figürliche Reliefs und Bauschmuck entsprachen gesellschaftlichen Konventionen und dienten der Selbstdarstellung des Einzelnen und seiner Familie. Um 120 n. Chr. ging die römische Oberschicht dazu über, ihre Verstorbenen in Steinsarkophagen beizusetzen. Die Themen der figürlichen Reliefs waren dem öffentlichen oder privaten Leben der Römer entnommen, sehr häufig aber auch dem griechischen Mythos. Im Osten des Reiches wurden häufig lokale Formen des Grabmales und der Bestattungsform beibehalten, wie Totenmahlreliefs und runde Grabaltäre. Altägyptischem Bestattungsbrauch verdanken wir die römischen Mumienbildnisse aus der Oase Fayum – eindrucksvolle Zeugnisse der weitgehend verlorenen antiken Porträtmalerei. Römische Sarkophage: Unter Kaiser Hadrian (117-138 n. Chr.) begann die Blütezeit der römischen Sarkophagkunst. Vornehme Römer wurden damals in zunehmender Zahl in Steinsarkophagen bestattet. Im 3. Jh. n. Chr. dominierte diese Bestattungsform, wobei ab 270 auch christliche Darstellungen auftraten. Aus dem kaiserzeitlichen Rom sind neben einer unbekannten Anzahl unverzierter etwa 6000 dekorierte Marmorsarkophage mit heidnischen Themen bekannt, die seit Anfang des 4. Jhs.n.Chr. mit der zunehmenden Christianisierung nach den Edikten des Kaisers Konstantin durch christliche Motive abgelöst wurden. Die Sarkophage hatten die Form einer Wanne oder eines rechteckigen Kastens mit verschieden geformten Deckeln. Eine Langseite war durch Reliefschmuck hervorgehoben, untergeordnet war der Dekor der Schmalseiten. Die Rückseiten blieben meist unverziert. In Rom, Athen und in Phrygien, einer Region im antiken Kleinasien, befanden sich die wichtigsten Produktionszentren für Marmorsarkophage mit Reliefschmuck aus Girlanden, Riefeln, Säulen- und Arkadengliederungen sowie figürlichen Darstellungen. Die Themen der Reliefs waren dem öffentlichen oder privaten Leben der Römer entnommen, häufig aber auch dem griechischen Mythos. Beispiele dafür sind der Medea-Sarkophag und der Feldherrensarkophag mit der Adonislegende sowie die Reliefs mit dionysischen Motiven. Die Gestalten der griechischen Sage konnten dabei Träger von römischen Lebensauffassungen, Todes- und Jenseitsvorstellungen werden. Die auf den Reliefs dargestellten Hauptpersonen konnten auch Porträtköpfe der Verstorbenen tragen.

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Antikensammlung

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Die Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin gehört zu den bedeutendsten Sammlungen für antike griechische und römische Kunst in der Welt....

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