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Museum für Asiatische Kunst Ostasiatische Kunst [251]
https://id.smb.museum/digital-asset/460628 (Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA)
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Hundert Blumen und hundert Insekten

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Beschreibung

In leuchtenden Farben komponierte Yanagisawa Kien, der zu den Pionieren der von chinesischen und koreanischen Vorbilder inspirierten japanischen Literatenmalerei zählt, vor einem exotisch indigoblau eingefärbten Hintergrund eine üppige Sinfonie von Blumen der vier Jahreszeiten. Mannigfaltige, mit hohem Realitätsgrad dargestellte InsektenLibellen, Schmetterlinge, Heuschrecken – umgarnen lebhaft die Blütenpracht. Trotz des dekorativ anmutenden Effekts ist diese Darstellung nicht bloß ein gefälliger Wandschmuck, sondern kann als Resultat von Kiens eingehendem Studium der Pflanzenkunde betrachtet werden. Diese gehörte zu Beginn des 18. Jahrhunderts zu den Lieblingsbeschäftigungen der sinophilen Intellektuellen Japans, die überwiegend dem Schwertadel entstammten. Kien wurde von Gion Nankai (1677–1751) in die Literatenmalerei eingeführt, wobei er sich besonders in der exzentrischen Fingermalerei hervortat. In dieser Manier sind heute einige Bambusdarstellungen von seiner Hand erhalten. Zudem beschäftigte er sich mit der von der Ming-zeitlichen Malakademie beeinflussten Nagasaki-Schule. Polychrome Darstellungen wie diese Hängerolle sind wohl ein Produkt dieser Auseinandersetzungen. Ein ähnliches Werk Kiens befindet sich im Besitz der Kunstakademie in Tokyo.

Beschriftung/Aufschrift

Siegel: "Gyōkugan" und "Kōbi"

Material/Technik

Tusche, Farben, Seide

Maße

Gewicht: [ 2 kg, Höhe x Breite: 221,5 x 56,3 cm (Montierung), Höhe x Breite: 221.5 x 56.3 cm, Bildmaß: 125 x 40,2 cm, Bildmaß (Höhe x Breite): 125 x 40.2 cm

Links/Dokumente

Museum für Asiatische Kunst

Objekt aus: Museum für Asiatische Kunst

Die Geschichte des Museums für Asiatische Kunst reicht bis in die Brandenburgische Kunstkammer zurück, in deren Inventar bereits einige der heutigen...

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